PROST WAHLZEIT
Darum ist es so wichtig, wählen zu gehen!
Am 11. Oktober 2015 wählen wir Wiener, unsere Bezirksvertretung und Landesregierung. Für welche Partei und welche Programmpunkte wir uns dabei entscheiden, liegt bei uns. Demokratie sei Dank, kann jeder wählen, was bzw. wen er will.
Immer wieder, gerade wenn ich mit jungen Menschen über die bevorstehende Wahl am 11. Oktober diskutiere, höre ich: „Wählen lohnt sich nicht. Ändern tut sich ja eh nichts.“ Es stimmt schon, dass in den vergangenen Jahren die Politik, zu einer massiven Politikverdrossenheit beigetragen hat. Diese Politik hat sich mehr auf das Verwalten als auf das Gestalten konzentriert, hat zu wenig verändert. Die Menschen fühlen sich zu recht enttäuscht von den regierenden Parteien und sind unzufrieden mit dem System. Darüber hinaus halten sie die Politiker für unglaubwürdig, da in der Vergangenheit viele Wahlversprechen nicht eingehalten wurden.
So wichtig es ist, wählen zu gehen, so wichtig ist es auch, dass die Politik wieder an Glaubwürdigkeit gewinnt und die Interessen und Sorgen der Bevölkerung auch wirklich wahrnimmt. Gelingt dies, werden auch wieder mehr Menschen zur Wahl gehen.
Politik braucht wieder eine klare Sprache!
Es ist ein – zunehmend weit verbreiteter – Irrtum zu glauben, dass es egal ist, wer die Wahl gewinnt und wer regiert. Das Gegenteil ist wahr: Der Lauf der Geschichte ist keineswegs vorgegeben. Weder wiederholt sich Geschichte, noch folgt Geschichte äußeren oder inneren Zwängen oder dem Zufall. Richtig ist: Geschichte wird gemacht, Geschichte ist das Ergebnis des Handelns von Menschen und dabei nicht selten des Handelns einzelner Menschen
Was eine Partei und ihre Kandidatin oder ihr Kandidat für den besten Weg halten, lässt sich für den Bürger und Wähler auf verschiedene Weise ablesen: einerseits aus dem Wahlprogramm und andererseits vor allem aus früheren politischen Entscheidungen, der Arbeit und der Glaubwürdigkeit der Parteien. Ein Beispielt: Wenn Bürgermeister Häupl, nach 10 Jahren Untätigkeit im sozialen Wohnbau, kurz vor der Wahl meint, wieder Gemeindewohnungen errichten zu wollen, so ist das zwar erfreulich, man stellt sich allerdings schon die Frage, was hat die SPÖ die letzten 10 Jahre gemacht und wieso kommt Häupl erst kurz vor der Wahl auf die Idee, dass wir Wiener, sozialen und leistbaren Wohnraum brauchen?
Wählen ist wichtig, weil nur so Veränderung möglich ist. Wer in unserer Gesellschaft etwas verändern will, der kann das schaffen. Aber dazu ist Engagement notwendig. Ich bin vor 5 Jahren als freiheitliche Bezirksrätin in die Politik gegangen. Es war eine bewusste Entscheidung, denn mich hat Politik als Möglichkeit interessiert, gestalterisch zu wirken. Das wichtigste Argument war für mich, dass ich nicht andere über mich bestimmen lassen wollte.
Ich wollte selbst mitbestimmen, wohin sich die Gesellschaft entwickelt und Menschen helfen, die Hilfe benötigen. Wer nicht wählt, der lässt andere über das Schicksal des Landes, und damit verbunden auch über das eigene Schicksal entscheiden.
Engagement ist für unsere Gesellschaft wichtig. Nicht nur bei Wahlen. Millionen von Menschen in unserem Land engagieren sich ehrenamtlich, in Parteien, Vereinen, Initiativen und Projekten. Sie bringen das Land voran und nehmen die Lösung gesellschaftlicher Probleme in die eigene Hand. Beteiligung und Mitwirkung in Form von Bürgerinitiativen sind demokratische Tugenden. Und sie sind Voraussetzung für einen sozialen und starken Staat.
Nutzen Sie am 11. Oktober 2015 Ihr Wahlrecht: entscheiden Sie mit!
Wählen lohnt sich!
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