Hospiz Steiemark
19 neue Hospizbegleiterinnen für den Bezirk

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Mit der Zertifikatsverleihung durch die stellvertretende Obfrau Dr. Trautgundis Kaiba und der Geschäftsführerin des Hospizvereines Steiermark, Mag. Sabine Janouschek haben gestern in Gröbming 18 Teilnehmerinnen und ein Teilnehmer das Hospizgrundseminar positiv abgeschlossen.

Vom Sozialhilfeverband Liezen nahmen Anita Kolb, vom Bezirksaltenpflegeheim Schladming, Balzenka Terzic von der Seniorenhoamat Lassing und SHV-Geschäftsführer Jakob Kabas an der Ausbildung teil.

Diese Ausbildung dauert eineinhalb Jahre. Mit dem Einführungsseminar und einem Bewerbungsschreiben geht es dann in 72 Theorieeinheiten um die Auseinandersetzung mit Sterben und Tod, Gesprächsführung, Umgang mit Hilflosigkeit und Angst, rechtliche Aspekte wie die Patientenverfügung, Einführung in die Palliativpflege und Fragen wie Familienhospiz- und Pflegekarenz. Um sich auch aktiv in den Dienst der Menschen stellen zu können braucht es noch ein Praktikum im Ausmaß von 40 Stunden. Ein Praktikumsbericht und die Reflexion des Praktikums und der Ausbildung in Gruppen- und Einzelgesprächen stehen am Ende der Ausbildung. Der Anteil der Männer liegt aktuell bei rund fünf Prozent und wäre damit deutlich ausbaufähig.

Mehr als 3.800 Menschen werden jährlich von den aktuell 830 Ehrenamtlichen in mehr als 127.000 Stunden kostenlos aber nicht umsonst begleitet. Die Steiermark ist damit seit Jahren Spitzenreiter in der Anzahl in diesem Bereich aktiv engagierter Menschen. Knapp ein Viertel der Begleitungen findet in den eigenen vier Wänden statt. Mit Waltraud Klasnic steht auch eine Steirerin auf der Bundesebene an der Spitze dieser notwendenden und wertvollen Bewegung. Die Gemeinden des Bezirkes unterstützen über Mittel aus dem Bundespflegefonds diese Ausbildung aktuell mit 220 Euro pro Teilnehmer, der dann im Bezirk ehrenamtlich tätig ist. Würde man diese ehrenamtliche Leistung mit einem adäquaten kollektivvertraglichen Entgelt bewerten, so bedeutet dies, dass allein gemessen an diesen 19 Absolventinnen die Gemeinden für einen Euro Förderung ehrenamtliches Engagement im Wert von knapp 13 Euro erhalten.

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