Großer Göller + Kleiner Göller, ein heißer Nachmittag, zwei coole Gipfel

Heut hat mir die Erika wieder ein paar ihrer "Hausberge" gezeigt. Das Wetter war zu heiß, um irgendwo der brütenden Hitze ausgesetzt eine längere Tour durchzuführen, also haben wir kurzerhand eine Wanderung mit der Option auf einen Sonnenuntergang in den Nachmittag verlegt.
Um dreiviertel drei Uhr nachmittags sind wir mit zwei Autos aus Gußwerk gestartet und kurz vor Mariazell rechts auf die B21 Richtung Kernhof abgebogen. Dort fährt man etwa eine dreiviertel Stunde. Erikas Auto haben wir in Kernhof stehen gelassen und sind dann ein paar Minuten zurück mit meinem Richtung Gscheid gefahren.
Dort standen schon recht viele Fahrzeuge auf dem kleinen Parkplatz, aber wir fanden doch noch eine Möglichkeit, mein Auto abzustellen.
Der Startpunkt in Gscheid befindet sich auf ungefähr 970 Höhenmeter. Nun gehts den Göllergraben entlang, stetig leicht bergauf, aber trotz Hitze nicht sehr anstrengend, weil durch den Wald. Gsenger heißt die erste nenneswerte Höhe (ich hab kein Gipfelkreuz gesehen), sie hat immerhin bereits 1442m. Man kommt nun aus dem Wald heraus und hat gleich einmal eine tolle Fernsicht in alle Richtungen, da man einen Grat fast eben entlangwandert. Noch einmal ein kurzer Anstieg und wir erreichen nach nur zweieinviertel Stunden den großen Göller, der mit 1766m doch eine beachtliche Höhe hat.
Bange Blicke richten wir Richtung Wolken, da ein leises entferntes Donnergrollen Erika fast zum Umkehren bewegt.
Doch, wie man so schön sagt, "wenn Engel reisen..." (ohne dieses Sprichwort zu oft strapazieren zu wollen)... Die Wolken lösten sich in Wohlgefallen auf, sobald wir oben waren. Also konnte nun doch der kleine Göller in Angriff genommen werden. Er ist nicht weit entfernt und nur eineinviertel Stunden später waren wir schon beim Göllerhaus, von wo aus es nur mehr abwärts geht. Am Waldhüttsattel vorbei und weiter den Schwarzkogel runter, der mit imposanten Felsformationen auf sich aufmerksam machte, erreichten wir nach weiteren eineinviertel Stunden Erikas Auto und konnten nicht einsteigen... Aber das ist eine andere Gschichte, die lest ihr am besten in ihrem Beitrag ...
Mein allergrößter Dank gehört Erika, die fast alle Bilder zu dieser Bilderserie selbst erstellt hat und die sie mir dankenswerterweise zur Verfügung stellte, damit ich diesen Beitrag verfassen konnte.