Landwirtschaftliche Flächen sind für Lebensmittelproduktion vorgesehen
Eine Wiese ist kein Hundeklo
Spazieren gehen mit dem Vierbeiner in der freien Natur tut Mensch und Hund gut.
Wenn dann aber der Hundekot auf der Wiese oder dem Feldweg liegen bleibt, hat die „Bewegung in der freien Natur“ ihre Grenzen erreicht.
So ergeht es den Neuhofner Landwirt Manfred Krenn.
NEUHOFEN : Wer kennt das nicht aus älteren (oder teilweise auch noch aus jüngeren) Tagen:
Man geht gemütlich am Gehsteig dahin und schon ist es passiert, man ist mitten in ein Hundshäuferl gestiegen.
Fluchend versucht man sich den Dreck vom Schuh abzuputzen, während einen der Geruch noch eine Weile begleitet.
Pflichtbewusstes verhalten
Doch mittlerweile scheint dort beinahe jeder Hundehalter und jede Hundehalterin zu wissen, dass ein „Sackerl fürs Gackerl“ eben Pflicht ist.
Nicht alles in der Natur ist „natürlich“ Dass diese Pflicht auch außerhalb der Stadt bzw. der Ortszentren gilt, ist vielen Menschen zu wenig oder gar nicht bewusst, beklagen Bäuerinnen und Bauern.
Weil man „eh in der freien Natur“ unterwegs ist, glauben manche Hundehalter, dass die Kotabgabe dort „natürlich“ ist.
Es wird aber nicht bedacht das Hundekot mit Bakterien versetzt ist und dann zu schwerwiegenden Folgen bei Tieren ob Kühe, Schafe und Ziegen führen kann.
Mit besonders „beratungsresistenten“ Hundebesitzern hat Manfred Krenn aus Neuhofen an der Krems zu tun.
Respektvoller Umgang
Erst kürzlich spazierte zum wiederholten Male eine Gruppe von drei Personen mit sechs Hunden quer über seine Wiesenbrache.
„Die Hunde laufen ohne Leine herum und verrichten ihr Geschäft. Niemand räumt das danach weg. Außerdem graben die Hunde Löcher in den Boden“, erzählt Krenn.
Er hat die Hundebesitzer schon öfters zur Rede gestellt und auf die Problematik hingewiesen. Bisher allerdings ohne jeglichen Erfolg. „Sie sind mir mit Aussagen gekommen, dass auch Rehe frei herumlaufen. Einsicht gab es leider überhaupt keine“, so Krenn.
Er hat nun Verbotstafeln für den Durchgang aufgestellt. „Ich bin dazu gezwungen, um das Problem in den Griff zu bekommen“, sagt Krenn, auch wenn er damit nicht glücklich ist.
Denn er weiß auch von anderen Fällen, bei denen die Hundehalter mit Respekt reagieren, ihre Hunde an die Leine nehmen und den Kot wegräumen.
Krenn Manfred wünscht sich ein respektvolles nebeneinander dann würde es keine Spannungen geben.
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