Spiesmayrhof
Sturm beschädigte Paradeisertunnel und Gemüsepflanzen
Samstagabend, 26. August, zog ein heftisges Unwetter – mit orkanartigen Winden – durch Oberösterreich, die BezirksRundSchau hat darüber berichtet. Auch im Bezirk Linz-Land gab es teils heftige Unwetterschäden.
LINZ-LAND. Durch die heftigen Sturmböen wurden Verkehrswege durch umgestürzte Bäume blockiert, Dächer abgedeckt und Stromleitungen beschädigt. Die Feuerwehren im Bezirk Linz-Land mussten zu 38 Einsätzen in der Sturmnacht ausrücken.
Aufräumarbeiten am Spiesmayrhof voll angelaufen
Schwer erwischt hat es auch den Spiesmayrhof in der Gemeinde Wihering. „Orkanartige Stürme tobten in unseren Paradeisertunneln und beschädigten sie schwer“, waren Jungbauer Elias Mayr und seine Eltern Lisa Aumayr und Klaus Mayr geschockt. Wer die engagierte Familie kennt, weiß, dass sich diese jedoch nicht unterkriegen lässt. Mit einer großartigen Hilfe von Verwandten, Freunden und Nachbarn machte man sich gleich wieder daran, die Beschädigungen zu beseitigen.
„Unser Elias ist voll motiviert“
„Unser Sohn Elias ist schon wieder voll motiviert am Aufräumen der Schäden, um seinen Betrieb halbwegs wieder aufnehmen zu können“, schildert Lisa Aumayr. der BezirksRundSchau Linz-Land. Seit seiner Kindheit sammelt Jungbauer Elias Mayr (19) aus Wilhering Samen von Paradeisern und entwickelt sich zum „Stekovics aus Oberösterreich“ – die BezirksRundschau hat darüber berichtet. „Die Samen kommen aus aller Welt, von Barcelona bis Amerika", erzählt Mayr. Während seiner Ausbildung in der Landwirtschaftlichen Fachschule im ABZ Lambach absolvierte er ein Praktikum bei Erich Stekovics in Frauenkirchen im Burgenland. Der Paradeiser-Kaiser konnte seine Leidenschaft dabei noch mehr ankurbeln. Und so hat Mayr heuer 100 verschiedene Sorten vorgezogen und gepflanzt. Erst kürzlich wurde der Spiesmayrhof – beim 1. Paradeiserfest – zum Besuchermagneten. Vor Ort stand der Jungbauer den Heerscharen an neugierigen Besuchern Rede und Antwort.
Bilanz des Sturms
Weggefegt hat es leider nun 95 Prozent der angepflanzten Kulturen – dazu zählen Paprika, Zucchini und Wassermelonen. Der Sturm löste die Unkrautfolie vom Boden. Glücklicherweise überlebten etwa drei Viertel der Tomatenpflanzen unbeschadet. „Momentan versuchen wir, zu retten, was noch zu retten ist“, betont Lisa Aumayr. Diese schätzt den verursachten Schaden auf „ein paar tausend Euro“.
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