Herdplatten als Auslöser
Wohnungsbrand in Ansfelden – Nachbarin schlug Alarm
Weil es aus einer Wohnung im Nachbarhaus stark rauchte und Flammen zu sehen seien, rief eine 44-Jährige am 9. April, gegen 3.40 Uhr, die Einsatzkräfte. Insgesamt standen sieben Feuerwehren im Einsatz.
ANSFELDEN. Bei deren Eintreffen stand die Wohnung in Ansfelden bereits in Vollbrand und Gebäude musste evakuiert werden. „Neben der Brandbekämpfung stand die Personenrettung im Vordergrund“, betont Michael Becker, Einsatzleiter der Feuerwehr.
Wie die Polizei berichtet, breitete sich der Brand immer weiter aus und griff auch auf das Dach über.Die beiden Bewohner der betroffenen Wohnung konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen. Sie konnten bislang keinen Grund für den Brandausbruch angeben.
Eine 76-jährige Nachbarin musste von der Feuerwehr gerettet werden. Alle drei wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Kepler Uniklinikum eingeliefert. Um sieben Uhr konnte die Feuerwehr Brandaus vermelden.
„Wenn man sich die Situation ansieht kann man von einem Osterwunder hier in Ansfelden sprechen“ so der Ansfeldner Bürgermeister Christian Partoll. Die Gemeinde sucht jetzt Ersatzwohnungen. Ein Statiker muss das Gebäude jetzt überprüfen. Die Wohnungen in zwei Stockwerken unbewohnbar
Herdplatten als Auslöser festgestellt
Bei der Begutachtung der Brandstelle durch Beamte des Landeskriminalamtes, gemeinsam mit einem Sachverständigen der Brandverhütungsstelle, konnte die Brandursache eindeutig festgestellt werden. Demnach waren zwei nachweislich eingeschaltete Herdplatten Auslöser. Durch die Beschädigungen am Haus bleiben sämtliche Wohnungen im zweiten und dritten Stock des Mehrparteienhauses bis auf Weiteres unbewohnbar. Ersten Schätzungen nach beläuft sich der Schaden auf rund 200.000 Euro. Der Staatsanwaltschaft Linz wird wegen des Verdachtes der "fahrlässigen Herbeiführung einer Feuersbrunst" Anzeige erstattet.
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