Bürgermeister Christian Partoll
Nein zu sukzessivem Bankomaten-Abbau in Ansfelden

Ansfeldens Bürgermeister Christian Partoll wehrt sich gegen den sukzessiven Bankomaten-Abbau in Ansfelden. | Foto: Pressereferat Ansfelden
  • Ansfeldens Bürgermeister Christian Partoll wehrt sich gegen den sukzessiven Bankomaten-Abbau in Ansfelden.
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Knapp 25.000 Euro pro Standort möchte die Betreiberfirma der Bankomaten von der Stadt Ansfelden für den Weiterbetrieb. Aktuell herrscht Aufregung im Stadtteil Freindorf.

ANSFELDEN. Für Bürgermeister Christian Partoll ist es nicht nachzuvollziehbar, „dass der Bankomat in Freindorf eingestellt wird und die Stadt Ansfelden für den Weiterbetrieb 25.000 Euro an Kosten übernehmen soll. Dieses Geld fehlt dann in Folge im Budget für andere nötige Leistungen. Momentan werden mit privaten Bankomatbetreibern Gespräche geführt, um den Erhalt doch noch sichern zu können.“

„Ältere Generation soll im Wohnumfeld
einfach zu Bargeld kommen“

Der Stadtchef ist verärgert über den sukzessiven Abbau der Bankomaten in Ansfelden: „Bereits in den letzten Jahren haben die Banken zusehends das Filialnetz verdünnt. Als Argument und Rechtfertigung wurde immer mit Nachdruck betont, dass man jederzeit und überall bei Bankomaten Bargeld beheben kann. Gerade für die ältere Generation ist es wichtig, dass sie weiterhin im Wohnumfeld einfach Bargeld bekommen kann.“

„Zur nötigen Infrastruktur für die
Bürger gehört auch ein Bankomat“

Laut ersten Informationen der Stadt Ansfelden hat die Betreiberfirma den entsprechenden Vertrag des Bankomaten in Freindorf mit September gekündigt, der Bankomat in Kremsdorf wurde schon abmontiert. Partoll: „Zu einer nötigen Infrastruktur, die wir unseren Bürgern bieten müssen, gehört neben Arzt und Apotheke auch der Bankomat. Aus meiner Sicht haben die Banken Verantwortung gegenüber den Menschen und dazu gehört, dass ein entsprechendes Bankomaten-Versorgungsnetz aufrechterhalten wird.“

„Wir Städte können die Kosten nicht übernehmen“

Ansfeldens Bürgermeister betont: „Ausschlaggebend für Bankomatbetreiber ist, dass der Betrieb unwirtschaftlich wird. Pro Behebung gibt es von Seiten der Banken statt einst 85 Cent, seit einigen Jahren nur mehr 45 Cent – für die Städte und Gemeinden waren Bankomaten bis jetzt fast ausschließlich kostenlos. Die Betreiberfirma – im Eigentum der österreichischen Banken – will nun von den Gemeinden und Städten über 25.000 Euro pro Jahr für den Weiterbetrieb verlangen. Wir Städte und Gemeinden können diese Kosten nicht übernehmen, da dies zugleich eine Leistungsreduzierung in anderen Bereichen wie Kinderbetreuung oder Sozialbereich nach sich ziehen würde.“

Aufrechterhaltung des Versorgungsnetzes
ist klare Aufgabe der Banken“

Für Partoll steht fest: „Das kann schlichtweg nicht sein. Die Aufrechterhaltung des Bankomaten-Versorgungsnetzes ist eine klare Aufgabe der Banken. Bankomaten und Bargeld sind ein wichtiger Teil der kostenpflichtigen Servicepakete der Banken, die Kunden zahlen schließlich dafür.“

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