Demenz: Tageszentrum bietet Hilfe für Kranke und Angehörige
- Sabine Wögerbauer (rechts) mit Klientin Ottilie Lenhart und Trainer Hermann Wiesinger in der Kletterhalle in Auwiesen.
- Foto: Volkshilfe
- hochgeladen von Nina Meißl
Wer sagt, dass Demenzkranke nicht klettern können? Im Demenz-Tageszentrum Regenbogen gehört das Klettern in der Kletterhalle Auwiesen genau wie Gedächtnistraining, Gartenarbeit oder Bewegungs- und Alltagstraining zu den angebotenen Therapieformen. Vor genau zehn Jahren wurde mit dem Regenbogen das erste dieser Zentren in Oberösterreich eröffnet. Demenzkranke werden hier sinnvoll beschäftigt, gepflegt und versorgt. "Ziel ist es, dass die demenzkranken Menschen ihre Fähigkeiten möglichst lange erhalten können und gleichzeitig der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst wird", sagt Sabine Wögerbauer, Leiterin des Volkshilfe-Tageszentrums.
20 Gäste pro Tag
In zehn Jahren wurden rund 50.000 Betreuungen durchgeführt. Das Angebot bietet auch eine spürbare Entlastung für die Angehörigen, weil die Pflege eines demenzkranken Menschen oft eine dramatische körperliche und seelische Belastung darstellt. Derzeit kommen rund 50 Gäste einmal oder mehrmals pro Woche in das Tageszentrum in der Maderspergerstraße. Pro Tag werden etwa 20 Gäste betreut. Das Durchschnittsalter beträgt 85 Jahre bei Frauen und 81 Jahre bei Männern. Der jüngste Besucher ist erst 55 Jahre alt.
Das Demenz-Tageszentrum Regenbogen in der Maderspergerstraße 11 in Linz ist montags bis freitags von 7.30 bis 16 Uhr geöffnet. Der Besuch ist ganztägig möglich. Der Tagestarif ist sozial gestaffelt und abhängig von der Höhe des Einkommens sowie der Pflegegeldstufe. Infos erteilt Sabine Wögerbauer unter Tel. 0732/3405 415
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