Prozess
51-Jähriger wegen versuchten Mordes an Frau vor Gericht
Am Linzer Landesgericht muss sich am Mittwoch erneut jener 52-jährige Syrer wegen versuchten Mordes verantworten, der im Mai auf der oberen Donaulände seine Ehefrau aus Eifersucht mit einem Stanley-Messer brutal attackiert haben soll.
LINZ. Der Prozess wurde im Oktober vertagt, ein psychiatrisches Gutachten sollte klären ob der Mann zurechnungsfähig war. Psychiaterin Adelheid Kastner kam zum Schluss, dass der Mann weder geistig abnorm ist, noch das seine Persönlichkeitsstruktur als höhergradig seelisch-geistige Abartigkeit einzustufen sei. Damit ist der Syrer schuldfähig.
Motiv Eifersucht
Aus Eifersucht und nach einem Streit um angebliche Social-Media Nachrichten an andere Männer ging der Syrer am 23. Mai auf offener Straße auf die Frau los. Ihm wird vorgeworfen, mehrfach mit einem Stanleymesser auf seine Frau im Kopf- und Halsbereich eingestochen zu haben. Der Syrer soll dabei mit so großer Wucht zugestochen haben, dass ein Stich beinahe bis zur Wirbelsäule ging. "Ich bin mir sicher er hätte mich getötet", konnte das Opfer damals kurz bevor es schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht wurde noch aussagen.
Er wollte sie verunstalten
Der Mann gab bereits früher an, dass er seine Frau verunstalten wollte, damit sie für andere Männer nicht mehr attraktiv sei, bestreitet jedoch die Tötungsabsicht. Er behauptet sich an die Attacke nicht mehr erinnern zu können. Ihm drohen nun zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung. Ein Urteil wird noch für Mittwoch erwartet.
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