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Seit Dezember sind die Stickarbeiten am neuen Fastentuch für die Kapelle im Bischofshof abgeschlossen. Ab nächstem Mittwoch wird es dort das Kreuz verhüllen. Die BezirksRundSchau hat schon vorab einen Blick darauf werfen dürfen.
LINZ. In 285 Stunden haben 104 flinke Hände das Fastentuch gestickt, das ab dem Aschermittwoch, 22. Februar, das Kreuz in der Kapelle des Linzer Bischofshofes verdecken soll. Seit rund 1.000 Jahren verhüllen solche traditionellen Tücher in der Fastenzeit Altarbilder. Dieses "Fasten der Augen" soll die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche des Glaubens lenken. "Das Endergebnis ist eine Summe der Handschriften", erklärt Cécile Belmont. Unter der Anleitung der französischen Künstlerin haben viele Freiwillige zwischen Oktober und Dezember 2022 am Passionstuch gestickt, manche davon sogar mehrmals. Die Neugier, wie sich das gemeinsame Kunstprojekt weiterentwickle, sei einfach zu groß gewesen, lacht Belmont.
Post-Covid-Projekt
Bei der Handarbeit kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ins Gespräch. Künstlerin Cécile Belmont (Mitte) hat bei jeder Sitzung mitgestickt.
Die Stickerinnen und Sticker trafen sich zweimal in der Woche für jeweils drei Stunden. Unter den fleißigen Helferinnen und Helfern waren auch Kinder. "Es war jedes Mal wieder eine Überraschung, wer zu den Treffen kommt", schmunzelt Belmont. Für die Künstlerin waren insbesondere das Zusammenkommen nach Corona und die berührenden Gespräche inspirierend: Vom Beruf über die Familie und das Leben als Frau in der Kirche war alles dabei. "Das Plaudern beeinflusst die Hand", erklärt die Künstlerin. Das Fastentuch selbst trägt den Titel "Eine kollektive Stickerei". „Es geht nicht darum, ‚richtig‘ zu sticken, sondern darum, so zu sticken, wie es jede und jeder auf ihre und seine eigene Weise tut“, so Belmont, die ihre eigene Handschrift als abstrakt bezeichnet. Das Ergebnis: Ein großes Ganzes, bei dem jeder Teil wichtig ist.
Bildnis ruft zu Pausen auf
285 Stunden lang haben Freiwillige ihre persönlichen Themen in das Fastentuch "eingestickt", bis es schlussendlich im Dezember fertig war.
Das Motiv für das Fastentuch war schnell gefunden: Das Bildnis des „Christus in der Rast“. Bei einem Besuch des Bode Museums in Berlin wurde die Künstlerin auf die gleichnamige Skulptur aus dem Mittelalter aufmerksam. "Christus in der Rast" soll verdeutlichen, dass es im Arbeitsalltag Pausen brauche, so Belmont. Im Hintergrund sehen die Betrachterinnen und Betrachter mit dem Mariendom und der Voestalpine die Kulisse von Linz. Das war der Künstlerin besonders wichtig. Schließlich befindet sich der Bischofshof mitten im Stadtzentrum.
Meditativer Effekt
Am Fastentuch für die Kapelle des Bischofshofs mit dem Bildnis von „Christus in der Rast“ ist von Oktober bis Dezember letzten Jahres gearbeitet worden.
„Manche sagen, das Sticken macht süchtig", lacht Belmont. Das trifft jedenfalls auf Regina Lehner zu. Die pensionierte Religionslehrerin hat insgesamt neun Mal mitgestickt und konnte schon mit Nadel und Faden umgehen, als sie noch nicht einmal die Volksschule besuchte. „Beim Sticken kann ich in hektischen Zeiten zur Ruhe kommen. Es hat für mich einen meditativen Effekt“, so Lehner. Bewusst hat sie an der Jesus-Figur gearbeitet und dort für sie wichtige Themen „eingestickt“. Ulrike Aydin hat aus der Zeitung von dem Kunstprojekt erfahren. „Handarbeiten ist eins meiner Hobbys. Gemeinsam an einem Bild zu arbeiten, ist etwas Besonderes und das Experimentieren macht riesigen Spaß“, so die ehemalige Volksschullehrerin aus Leonding. Interessierte können das Fastentuch in der Kapelle des Bischofshof gerne bestaunen. Auch in den nächsten Jahren wird es hier in der Fastenzeit das Kreuz verhüllen.
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