"Auch mit Beeinträchtigung kann man etwas Sinnvolles tun"
Richard Schaefer engagiert sich rund 35 Stunden pro Woche ehrenamtlich – unter anderem vom Bett aus.
„Man kann auch mit Beeinträchtigung etwas bewegen“, sagt Richard Schaefer, der schon seit 1979 ehrenamtlich aktiv ist. Während der 52-Jährige sich vor seinem Autounfall bei der Evangelischen Jugend, den Pfadfindern und dem Roten Kreuz engagiert hat, unterstützt er, seit er 2005 unverschuldet verunglückt ist, „Menschen mit besonderen Bedürfnissen“. Da Schaefer wegen seiner gesundheitlichen Situation nur rund fünf bis sechs Stunden im Rollstuhl sitzen kann, organisiert er seine Aktivitäten auch vom Bett aus: Momentan hat er vier Projekte am Laufen. Im Rahmen seiner Praxis „Netzwerk Quer-Schnitt“ betreut er ehrenamtlich Querschnitt-Betroffene, deren Angehörige und auch Pflegepersonal. Erst seit Kurzem bietet er dieses Service auch im UKh für Querschnitt-Betroffene an und ist auch immer noch für das Rote Kreuz aktiv. Abseits davon kümmert er sich um einen 19-jährigen Asylanten aus Afghanistan, dem er Deutsch beibringt. „Mir gibt es viel Energie, Menschen zu helfen. Ich brauche den Kontakt. Und Gott hat mir mit meinen Talenten den Auftrag gegeben, etwas im Behindertenbereich aufzubauen“, sagt das Organisationstalent.
Netwerk Quer-Schnitt
Im Netzwerk Quer-Schnitt berät Schaefer ehrenamtlich frische Betroffene rund um die Themen barrierefreies Wohnen, Sexualität und bietet auch Coaching bei Querschnittsymptomatik. Nähere Infos auf www.quer-schnitt.net
Fotos: privat
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