Berufsschule Linz 9
Berufsschule 9 mit modernsten Reinigungsgeräten ausgestattet

V. l. n. r.: Andreas Hauer, Firma Kärcher, Serkan Caliskan, Firma Sigron, Ursula Krepp, Innungsmeisterin der OÖ. Denkmal-, Fassaden und Gebäudereiniger und Berufsschuldirektor Franz Bertalan. | Foto: Wakolbinger/WKOÖ
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  • V. l. n. r.: Andreas Hauer, Firma Kärcher, Serkan Caliskan, Firma Sigron, Ursula Krepp, Innungsmeisterin der OÖ. Denkmal-, Fassaden und Gebäudereiniger und Berufsschuldirektor Franz Bertalan.
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Das Land OÖ investierte rund 40.000 Euro in eine neu gebaute Lehrwerkstätte der Berufsschule Linz 9. Ab Herbst beginnen dort 50 Reinigungstechnik-Lehrlinge, die von der Gebäudereinigerbranche kostenlos mit modernsten Reinigungsgeräten ausgestattet wurden.

LINZ. Das Land Oberösterreich investierte rund 40.000 Euro in die Errichtung der rund 200 Quadratmeter großen Lehrwerkstätte der Berufsschule Linz 9 inklusive Schulungsraum. Ab Herbst starten dort wieder etwa 50 Reinigungstechnik-Lehrlinge ihre Ausbildung. Auch viele Betriebe der Gebäudereinigerbranche trugen zur neuen Ausstattung bei. Sie statteten die Lehrwerkstätte kostenlos mit modernsten Reinigungsgeräten aus.

Initiative gegen Fachkräftemangel

Linzer Firmen wie TopRein, SIGRON Handels- & SchulungsgmbH sowie hollu Systemhygiene GmbH beteiligten sich am Firmensponsoring. Die Reinigungsmaschinen und -geräte wurden persönlich von TopRein-Geschäftsführer Christian Mastny, SIGRON-Geschäftsführer Serkan Caliskan und hollu-Vertriebsleiter Andreas Naglseder an Berufsschuldirektor Franz Bertalan übergeben. Damit unterstützen die Firmen eine wichtige Initiative gegen den Fachkräftemangel in der Branche. „Unsere Branche zahlt gut, ist familienfreundlich, bietet gute Aufstiegschancen und ist ein Integrationsmotor“, sagt Ursula Krepp, Innungsmeisterin der oberösterreichischen Denkmal-, Fassaden und Gebäudereiniger.

Inhalte der Reinigungstechnik-Lehre

Angehende Reinigungstechnikerinnen und -techniker müssen wissen, wie man rund 200 verschiedene Materialien richtig reinigt und pflegt. „Da dabei natürlich Säuren und Laugen zum Einsatz kommen, müssen unsere Schüler über deren chemische Eigenschaften Bescheid wissen und die jeweils richtigen Mischverhältnisse beherrschen“, so Franz Bertalan, Direktor der Berufsschule 9. Wichtig sei auch eine gewisse Fitness. „Immerhin arbeiten Reinigungstechniker etwa mit Teleskopstangen und sind bei der Fassadenreinigung körperlich gefordert“, betont Bertalan.

Mindestlohn in der Reinigungsbranche längst Realität

Mit einer Lehrlingsentschädigung von 759 Euro im ersten Lehrjahr und fast 1.900 Euro nach der Lehrabschlussprüfung, zeigt sich die Branche durchaus großzügig. Auch ungelernte Mitarbeiter werden gut entlohnt. „Der von vielen Seiten geforderte Mindestlohn von 1.500 Euro ist bei uns längst Realität“, sagt Innungsmeisterin Ursula Krepp. „Wir zahlen ungelernten Mitarbeitern mehr als andere Branchen ihren Fachkräften.“

Vorteile für Frauen

Auch für Frauen biete das Reinigungsgewerbe wegen Teilzeitarbeit und flexibler Arbeitszeiten Vorteile. In der Service Team Gebäudemanagement GmbH beispielsweise sind 72 Prozent der 300 Beschäftigten weiblich. „Unsere Mitarbeiter kommen aus 33 Nationen. Viele schaffen bei uns den Einstieg in den Arbeitsmarkt. Die Reinigungsbranche ist der Integrationsmotor schlechthin und bietet auch Migranten ausgezeichnete Aufstiegschancen.“

196 Unternehmen in OÖ

Dass dieser Motor auf Hochtouren läuft, zeigen die Zahlen. Die 196 Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigungsunternehmen in Oberösterreich beschäftigen etwa 9.000 Mitarbeiter und sind ständig auf der Suche nach Verstärkung.

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