Hautkrankheiten
Eine Lichttherapie hilft gegen Schuppenflechte

Norbert Sepp, Leiter der Abteilung Dermatologie am Ordensklinikum Linz Elisabethinen.  | Foto: Ordensklinikum
  • Norbert Sepp, Leiter der Abteilung Dermatologie am Ordensklinikum Linz Elisabethinen.
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OÖ. Hautprobleme kennt jeder Mensch. Doch Hauterkrankungen, wie Psoriasis – besser bekannt als Schuppenflechte – können die Lebensqualität erheblich einschränken. "Charakteristisch für diese Krankheit sind schuppende Hautstellen, die am ganzen Körper auftreten können", so Norbert Sepp, Leiter der Abteilung Dermatologie am Ordensklinikum der Elisabethinen Linz.

Saisonale Schwankung

Schuppenflechte kann auch saisonal schwanken – während sie durch Sonneneinstrahlung im Sommer besser wird, kann sie sich etwa durch die Einnahme von Medikamenten oder grippale Infekte verschlechtern. 

Menschen mit heller Haut häufiger betroffen

Etwa 1,5 bis 2,5 Prozent der Menschen mit heller Haut sind von Schuppenflechte betroffen. Ab dem 50. Lebensjahr steigt diese Wahrscheinlichkeit auf 50 Prozent. Außerdem ist das Risiko für Kinder an Schuppenflechte zu erkranken, mehr als 40 Prozent, wenn beide Eltern auch daran leiden.

Stress als Auslöser

Obwohl Psoriasis schon teilweise erforscht ist, ist immer noch weitgehend unbekannt, wie sie entsteht. „Ein Auslöser der Schuppenflechte kann Stress sein, dies war lange Zeit umstritten. Heute gilt Stress neben der bakteriellen Infektion als zweithäufigster Trigger (Auslöser)", sagt Sepp. Auch durch entzündliche Vorgänge in der Haut, könne Schuppenflechte entstehen.

Psoriasis stehe in Verbindung mit zahlreichen Erkrankungen, wie Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes oder einem erhöhten Risiko einen Schlaganfall zu erleiden.

Therapie

Je nach Schweregrad der Erkrankung gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten.

Leichte Form

Bei einer leichten Form hilft oft schon eine lokale Therapie, etwa mit Salben, Lichttherapie oder Einnahme von Vitamin A.

Schwere Form

Bei einer besonders schweren Form der Schuppenflechte können sogar die Gelenke betroffen sind. Hier sind eine Früherkennung und die Zusammenarbeit mit Rheumatologen besonders wichtig. Dazu ist eine systematische Therapie notwendig, wobei die Patienten nicht nur Salben oder Lichttherapien erhalten, sondern auch Medikamente einnehmen müssen. Neuere biologische Therapien – Biologika genannt – beeinflussen das Immunsystem direkt und helfen gegen die Entzündung.

„Seit der Jahrtausendwende sind zahlreiche Medikamente auf dem Markt, die bei schwerer Psoriasis eine große Hilfe darstellen und Patienten die jahrelang unter einer Schuppenflechte gelitten haben, ein nahezu schuppenflechten-freies Leben ermöglichen“, so der Experte.

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