Hilfsaktion
Linzer Magistrat sammelt Spenden für Partnerstadt in der Ukraine
Die Stadt Linz startet eine Spendenaktion für die Menschen in der ukrainischen Partnerstadt Saporoshje. Volkshäuser und andere Einrichtungen werden auf die Ankunft von Flüchtlingen vorbereitet.
LINZ. Seit 1983 pflegt Linz eine Städtepartnerschaft mit Saporoshje in der Südukraine. Die Stadt war erst kürzlich in den Schlagzeilen, weil sich in ihrer Nähe das größte Atomkraftwerk Europas befindet, das nun in russischen Händen ist. Seit mehr als einer Woche bemüht sich die Stadt Linz, die in den letzten Jahren etwas abgekühlten Kontakte zur alten Partnerstadt wiederaufleben zu lassen. Doch wegen der Kriegslage ist die Kommunikation mit den Ansprechpersonen vor Ort äußerst schwierig. Trotzdem will Linz den knapp 800.000 Menschen in Saporoshje helfen und startet deshalb eine Spendenaktion unter dem Titel "Team Magistrat Linz hilft".
Spenden werden verdoppelt
Die von den städtischen Mitarbeitern getätigten Spenden werden verdoppelt und aufgerundet. "Mit den erzielten Mitteln werden dringend benötige Medikamente und Hygieneartikel gekauft und in der Folge mit einem Hilfstransport in unsere Partnerstadt gebracht. Damit ist sichergestellt, dass unsere Spende genau jene Wirkung erzielt, die die Menschen dort benötigen", sagt Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Ebenfalls eingebunden sind die Mitarbeiter der städtischen Unternehmen. "Die Situation in Saporischschja macht mich sehr betroffen, humanitäre Hilfe ist für mich selbstverständlich", sagt der für Städtepartnerschaften zuständige Stadtrat Michael Raml (FPÖ).
Stadt bereitet sich auf Flüchtlinge vor
Um die erwarteten Flüchtlinge aus der Ukraine gut unterbringen zu können, werden gerade Volkshäuser, Schulen, Seniorenzentren und sonstige Einrichtungen vorbereitet. Das Volkshaus Bindermichl ist schon bereit, kommende Woche wird auch das Volkshaus Neue Heimat als Versorgungszentrum zur Verfügung stehen.
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