"Man wird nicht als Eltern geboren"

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Das Land Oberösterreich wird das Angebot bei der Elternbildung ausweiten. Familienreferent Franz Hiesl: "Wir werden die Budgetmittel aufstocken und bei die regionalen Angebote ausbauen. Wir sehen, dass der Bedarf da ist. Schließlich wird man nicht als Eltern geboren." Das System der Elternbildungsgutscheine erweise sich dabei als "hervorragendes Mittel". Im Jahr 2007 eingeführt, wurden damals knapp 9000 Gutscheine eingelöst. Für dieses Jahr rechnet Hiesl mit circa 56.000 eingelösten Gutscheinen. "Elternbildung ist in Oberösterreich nichts Exotisches mehr."

Diese Elternbildungsgutscheine können beispielsweise bei Seminaren, wie sie beispielsweiese der Familienbund oder die Kinderfreunde anbieten, eingelöst werden. Laut Statistik Austria haben 32 Prozent der Oberösterreicher eine Elternbildungsveranstaltung zumindest einmal besucht – 38 Prozent der Frauen bzw 20 Prozent der Männer. "Da haben wir noch Potenzial", so Hiesl.

"Wenn ich sehe, wie Oberösterreich bei der Elternbildung marschiert, dann ist das beispielgebend auch für die anderen Bundesländer", sagt Erziehungsexpertin Martina Leibovici-Mühlberger. Elternbildung habe eine enorm wichtige politische Bedeutung. "Eltern von heute müssen ihre Kinder auf ein Kosmopolitentum in einer hochtechnologischen Gesellschaft vorbereiten. Und sie haben da auch jede Menge Sorgen und Fragen." Eine verpflichtende Elternbildung lehnt sie ab, ihr geht es vielmehr um Bewusstseinsbildung. "Und wir müssen die Kooperationen mit Schulen, Kindergärten und Krabbelstuben forcieren. Dort sind die Eltern und dort müssen wir die Angebote hineintragen."

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