Nachhilfe: Worauf Eltern unbedingt achten sollten
OÖ (ok). 20 Prozent aller Schüler haben im aktuellen Schuljahr Nachhilfe benötigt. Am höchsten ist der Wert bei den Oberstufenschülern im Gymnasium. Dort brauchen 36 Prozent der Schüler Hilfe entweder von privaten Nachhilfelehrern oder Nachhilfeinstituten. In der Volksschule liegt der Wert übrigens bei zehn Prozent.
Für Eltern hat die Arbeiterkammer ein paar Tipps, um dass zumindest Leistung und Preis bei der Nachhilfe stimmen. In der Sache übt Oberösterreichs AK-Präsident Josef Kalliauer herbe Kritik am System: "Das derzeitige Schulsystem ist nicht in der Lage den zusätzlichen Förderbedarf zu decken. In Mathematik haben wir ein grundsätzliches Problem." Nachhilfe sei nur eine "Reparaturgeschichte", es bedürfe einer grundlegenden Veränderung des Schulsystems.
Bis dahin sollten Eltern deren Freunde und/oder Bekannte fragen, ob diese gute Erfahrungen mit Nachhilfelehrern gemacht haben. Bei Instituten empfiehlt es sich nachzufragen, ob eine Einschreibgebühr verlangt wird oder ob es einen Frühbucherbonus gibt. Beim Preisvergleich rät Kalliauer zudem auf die Dauer der Unterrichtseinheiten und die Anzahl und das Alter der anderen Schüler zu achten. Prinzipiell gelte: je weniger Teilnehmer in der Gruppe, umso intensiver ist die Betreuung.
Laut aktueller Umfrage (400 Befragte in Oberösterreich), nahm die regelmäßige Nachhilfe während des Schuljahres stark zu. Von 39 auf 47 Prozent. Bedeutet: Etwa die Hälfte der oberösterreichischen Nachhilfeschüler nimmt über das gesamte Schuljahr hinweg Nachhilfeunterricht. Auf Platz eins der Nachhilfefächer liegt Mathematik, dann folgen Fremdsprachen (Englisch, Französisch, etc.) und dann Deutsch. 601 Euro geben die betroffenen Haushalte im Durchschnitt pro Schuljahr für Nachhilfeunterricht aus. Im Schuljahr 2011/2012 lag dieser Wert noch bei 565 Euro.
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