Ars Electronica Center
Top trotz Förderstopp
Nach einem Kontrollamtsbericht will die Stadt ihre Förderung um 1 Million Euro pro Jahr erhöhen.
LINZ. Wirbel um einen 56 Seiten starken Bericht des Linzer Kontrollamts. Darin wird das sehr gute Wirtschaften des Ars Electronica Centers (AEC) in einem schwierigen Umfeld hervorgehoben. Die städtischen Förderungen gingen real seit 2011 um knapp 1,5 Millionen Euro zurück. "Durch die äußerst erfolgreiche wirtschaftliche Tätigkeit der Ars Electronica konnte dieser Förderrückgang von 23 Prozent in vielen Bereichen aufgefangen werden", betont Kulturstadträtin Doris Lang-Mayrhofer. „Ars Electronica ist eine Weltmarke, die wir stärken und ausbauen sollten. Ab 2020 muss die Stadt die vom Kontrollamt bestätigten städtischen Förderkürzungen wieder dauerhaft kompensieren." Kritik kommt unter anderem von den Grünen: "Der Ausblick ist alles andere als positiv. Land und insbesondere Bund steuern zu wenig bei", so Grünen-Gemeinderat Helge Langer zum Kontrollamts-#+bericht.
Förderung neu ab 2020
So hat der Bund 2017 lediglich 130.000 Euro Förderung zugesteuert, das Land beteiligt sich finanziell nicht am Aufbau der neuen Dauerausstellung – Investitionsvolumen insgesamt: 4,5 Millionen Euro. Mit der Kündigung des Theatervertrages stellt die Stadt 2020 ihre Zahlungen von 13,2 Millionen für das Landestheater ein. Umgekehrt wird neben der LIVA auch die alleinige Finanzierung für das AEC übernommen. Bisher schoss das Land jährlich 1,2 Millionen Euro zu.
Luger wirbt um Sponsoren
Ab 2020 will die Stadt dann vier anstelle von drei Millionen Euro an das AEC überweisen. „Die bekannteste Innovations-Marke aus Linz muss gestärkt werden", sagt Bürgermeister Klaus Luger. Daneben will sich Luger auch persönlich um Sponsoren bemühen. „Wir haben in Linz zahlreiche etablierte Leitbetriebe, die vom Namen Ars Electronica und ihrer Internationalität profitieren."
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