Linz wählt
Bernhard Baier will 25 Prozent und in die Stichwahl
Der Spitzenkandidat der Linzer ÖVP, Bernhard Baier, setzt im Wahlkampf voll auf das Integrationsthema und will damit zumindest 25 Prozent erreichen.
LINZ. Im Vorfeld des offiziellen Wahlkampfauftakts der Linzer Volkspartei hat Spitzenkandidat Vizebürgermeister Bernhard Baier sein Wahlprogramm präsentiert. Es legt den Fokus auf jene Themen, bei denen es aus Sicht der Volkspartei Fehlentwicklungen gibt. Das erklärt auch, warum jene Bereiche, für die Baier inhaltlich zuständig ist, wie etwa die Wirtschaft, kaum vorkommen. Dafür werde es noch eine eigene Bilanz geben. Vielmehr dominieren wie bei der FPÖ die Themen Zuwanderung, Integration und Sicherheit. Trotzdem grenzt sich Baier von den Blauen ab, diese stünden "Rechts", die Volkspartei hingegen "Mitte-Rechts".
ÖVP will "fördern und fordern"
Die ÖVP will eine Integrationspolitik, die "fördert und fordert". So soll es etwa den Aktivpass nur mehr für jene Linzer geben, die auch Deutschkenntnisse nachweisen können – für Baier ist diese Forderung sogar eine Koalitionsbedingung. Weiters soll die Sprachförderung in den Linzer Kindergärten ausgebaut werden. Rechtsfreien Räumen will die ÖVP mit Alkoholverboten, Schutzzonen und verstärkter Videoüberwachung begegnen, dem "politischen Islam" mit einem eigenen Maßnahmenpaket. Sozialmissbrauch soll zudem stärker bekämpft werden. Eine weitere Forderung ist die Förderung des Erwerbs von Eigentum, etwa durch verstärkte Mietkauf-Angebote.
"Ein Viertel der Linzer Stimmen"
Als Wahlziel nennt Baier 25 Prozent und den Einzug in die Stichwahl um das Bürgermeisteramt. Bei der letzten Wahl 2015 hat die Linzer Volkspartei 20,1 Prozent der Stimmen erreicht.
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