Kinderrechte-Demo
"Erneute Schulschließungen um jeden Preis verhindern"
Mit einer großen Kinderrechte-Demo auf der Landstraße fordern die Kinderfreunde am 2. Juli unter anderem, den Kindern nach der Corona-Zeit wieder ihr gewohntes Leben zurückzugeben.
LINZ. Die Kinderfreunde Oberösterreich veranstalten am Freitag, 2. Juni, ab 14 Uhr eine Demonstration für Kinderrechte in Linz. Der Umzug bewegt sich vom Musiktheater über die Landstraße bis zum Landhaus, wo die Abschlusskundgebung stattfindet. Für ein buntes Rahmenprogramm sorgen Kreativstationen sowie die Stelzengeher Bamboomoon. Weiters sind die jungen Teilnehmer aufgerufen, sich zu verkleiden. Insgesamt präsentieren die Kinderfreunde sechs Forderungen, um die Welt der Kinder und Jugendlichen, der Eltern sowie des Personals in Kinderbildungseinrichtungen zu verbessern.
Kinder ihr gewohntes Leben zurückgeben
Die Corona-Pandemie müsse aufgearbeitet werden und Schulschließungen im Herbst auf jeden Fall vermieden werden. Das aktuelle Infektionsgeschehen, die Auslastung in der Krankenversorgung sowie die Durchimpfungsrate erlauben es, den Kindern jetzt wieder ihr gewohntes Leben zurückzugeben – und das fordern wir", sagt Kinderfreunde Geschäftsführerin Doris Margreiter.
Schulbuchaktion 2.0
Weitere Forderungen sind beitragsfreie Kinderbildungseinrichtungen ab der Geburt, gratis Laptop und kostenlose Internetverbindung, quasi eine Neuauflage von Kreiskys Schulbuchaktion der 1970er-Jahre im digitalen Zeitalter. Auch die Rahmenbedingungen für die Pädagogen sollen verbessert werden. "Es braucht jetzt Investitionen, um die Senkung der Gruppengröße umzusetzen. Es entlastet das Personal, erhöht die Attraktivität dieses Berufsfeldes und wirkt sich folglich auch positiv auf die Entwicklung der Kinder aus", so Kinderfreunde-Vorsitzender Roland Schwandner.
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