Erste Schritte
Neue Radarboxen sollen Raser im Neustadtviertel einbremsen

Diese Kerzen wurden im Gedenken an das Unfallopfer aufgestellt. | Foto: BRS/Diabl
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Schon lange machen Bewohner des Neustadtviertels auf Raserei, Autoposer und Verkehrsbelastung aufmerksam. Nun setzt die Politik erste Akutmaßnahmen und will darüber hinaus ein nachhaltiges Verkehrskonzept für den ganzen Stadtteil ausarbeiten – unter Einbeziehung der Bürger.

LINZ. Der Horror-Crash im Neustadtviertel mit zwei Toten vom April hat nun offenbar Folgen. Wie berichtet, hatte ein rasender Motorradfahrer einen E-Scooter-Lenker beim Queren der Humboldtstraße abgeschossen. Beide kamen ums Leben. Der Unfall war aber nur die Spitze des Eisbergs. Seit Jahren klagen Bewohner des Neustadtviertels über Verkehrsbelastung, Raserei und Autoposer, die vor allem die Humboldt- und die Dinghoferstraße unsicher machen. Bislang stießen sie damit bei der Politik aber auf weitgehend taube Ohren. Doch das Wahljahr bringt jetzt offenbar Bewegung in die Sache. So hat der Gemeinderat noch unter dem Eindruck des tödlichen Crashs, Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung beschlossen.

Radarkästen und Zebrastreifen

Details haben Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) heute bekannt gegeben: Als erste Schritte sollen demnächst zusätzliche Radarkästen in der Dinghofer- sowie in der Humboldtstraße umgesetzt werden. Auch die mögliche Errichtung von neuen Zebrastreifen in der Schiller- und Scharitzerstraße ist bereits in Prüfung – nicht zuletzt, weil sich dort ein Kindergarten und eine Krabbelstube befinden.

"Nachhaltige Lösungen finden"

Allerdings scheint auch der Politik nun klar zu sein, dass es damit nicht getan ist. So sprechen Luger und Raml von "einer ganzheitlichen Betrachtung des gesamten Gebietes, um eine nachhaltige Lösung zu finden". Noch in den Sommermonaten soll deshalb ein Verkehrskonzept für das Neustadtviertel erarbeitet werden – unter Einbeziehung der Menschen vor Ort. Wer also Ideen und Vorschläge hat, kann diese jetzt einbringen.

"Die drohenden Strafen bei Überschreitungen der Geschwindigkeit werden definitiv ihre Wirkung zeigen und Menschen, die diese Straßen wohl mit Rennstrecken verwechseln, vom Gaspedal herunterholen. Im Weiteren setzen wir aber auch auf das Fachwissen der Bürger vor Ort, um gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten", so Luger und Raml.

"Wir sind bereit für Gespräche"

Bei der Bürgerinitiative "Lebenswerter Hessenplatz und Umgebung" ist man "nach jahrelangen Bemühungen" über das in Aussicht gestellte Verkehrskonzept erfreut. "Unser Fachwissen als Anwohner bringen dazu nur allzu gern ein – wir sind schon lange bereit für Gespräche", sagt Sprecher Werner Hudelist in einer ersten Reaktion gegenüber der StadtRundschau.

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