Energiesparen
Um 23 Uhr gehen jetzt in Linz die Lichter aus
Die Stadt Linz setzt ein Zeichen für das Energiesparen und schränkt die "Effektbeleuchtung" öffentlicher Gebäude zeitlich ein. Weitere Maßnahmen könnten folgen.
LINZ. Im Frühling wurde ein entsprechender Vorschlag der Grünen noch abgelehnt, nun ist es soweit: Die Stadt Linz geht beim Energiesparen mit gutem Beispiel voran und schränkt die sogenannte Effektbeleuchtung bei öffentlichen Gebäuden zeitlich ein. So werden etwa die Neue Eisenbahnbrücke, das Brucknerhaus oder die Brückenkopfgebäude zwar mit Einbruch der Dämmerung wie gewohnt beleuchtet, ab 23 Uhr ist dann aber Schluss. Auf die morgendliche Beleuchtung zwischen 5 und 8 Uhr verzichtet die Stadt ebenfalls. Für Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und dem für öffentliche Beleuchtung zuständigen Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) ist die Maßnahme ein aktuell wichtiges Zeichen der öffentlichen Hand, um Energie zu sparen. "Es ist auch die gesamte Bevölkerung aufgerufen, auf einen sparsamen Energieverbrauch zu achten", so Hajart.
Für den Notfall rüsten
Doch damit nicht genug: Luger hat die städtischen Unternehmen beauftragt weitere Einsparungspotenziale auszumachen. "Geprüft werden soll, an welchen Stellen es Sinn macht, weiter Strom einzusparen, um für eine etwaige Notsituation gerüstet zu sein. Vorsicht ist besser als Nachsicht“, so Luger und Hajart.
Grüne erfreut, FPÖ besorgt
Die Grünen fühlen sich in ihrer Forderung bestätigt: "Ich freue mich über diese Initiative und bedanke mich, dass die Stadt hier nun aktiv wird", sagt Gemeinderätin Rossitza Ekova-Stoyanova. Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) warnt vor "übereiltem Aktionismus" zulasten der Verkehrssicherheit und weist auf einen FPÖ-Vorschlag hin, wonach mit einer "smarten bzw. situativen" Beleuchtung bis zu 80 Prozent Energie eingespart werden könnten.
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