Regionalitätspreis 2019
Innovativ und erfolgreich
Der Regionalitätspreis 2019 hat ganz klar gezeigt: Lokale Investitionen stärken nicht nur die Wertschöpfung, sondern sind auch gut für das Klima.
OÖ. Vergangene Woche kürte die BezirksRundschau im Schloss Steyregg die Sieger des neunten Regionalitätspreises. Die Sieger-Projekte vom wiederbelebten Ortszentrum bis zum Dünger aus Hühnermist, zeigten, dass die Themen Ökologie und Regionalität eng miteinander verwoben sind.
Landeshauptmann Thomas Stelzer stellte bei der Begrüßung in Aussicht, dass Klimaaspekte künftig eine stärkere Rolle bei Projektvergaben des Landes spielen könnten: „Da können wir etwas für die Stärkung der Regionalität tun“, so Stelzer.
Qual der Wahl aus 193 Einreichungen
„Innovativ, dynamisch, erfolgreich“, so beschrieb Jurymitglied Walter Wiesmayr von der Sparkasse OÖ seine Auswahlkriterien. Er hatte gemeinsam mit Universitätsprofessor Reinhold Priewasser, Gerhard Hasenöhrl (Leiter der Abteilung Presse des Landes OÖ) und Gemeindebundpräsident Johann Hingsamer die Qual der Wahl, aus den 193 Einreichungen die Sieger zu küren. Als Partner beim Regionalitätspreis fungierten die ÖBB, die Pfeiffer Großhandels GmbH, die Sparkasse OÖ und der ÖAMTC. „Wir werden die Nahversorger wieder in die Orte bringen“, versprach Robert Knöbl, Geschäftsführer der Pfeiffer Großhandels GmbH, auch künftig einen großen Beitrag zur Stärkung der Regionalität zu leisten.
"Das zeichnet Oberösterreich aus"
Für ÖAMTC OÖ-Landesdirektor Manuel Kratzer spielt Mobilität im Regionalen eine wichtige Rolle: "Jede regional gegründete Fahrgemeinschaft trägt zur Entlastung von Staupunkten bei." Herbert Walzhofer, Vorstandsdirektor der Sparkasse OÖ, weiß schon jetzt, was die Sieger des zehnten Regionalitätspreises im kommenden Jahr mitbringen müssen:
„Erfolgreiche Unternehmen sind innovativ und verfolgen ihre Ziele mit ganz viel Engagement. Das zeichnet Oberösterreich ganz besonders aus.“
Den Sonderpreis „Oberösterreicher von Herzen“ ging an Altbischof Maximilian Aichern. „Du bist der Sozialbischof Österreichs gewesen“, so Stelzer in seiner Laudatio.
Die Sieger und die Nominierten
Der Regionalitätspreis wurde bereits zum neunten Mal in zehn Kategorien vergeben. Von den insgesamt 193 Einreichungen kamen pro Kategorie jeweils drei in die engere Auswahl.
Kategorie Industrie
Sieger: Fronius International
Nominierte: Pöttinger Landtechnik, claro products.
Kategorie Vereine/Institutionen/Behörden
Sieger: Hot Spot! Innviertel
Nominierte: Landjugend OÖ, STEYRlebt! Wirtschaftsverein.
Kategorie Tourismus
Sieger: Curhaus Marienschwestern GmbH
Nominierte: Bruckmühle,Mühlviertler Granitland
Kategorie Gastronomie
Sieger: Cook up Kitchen
Nominierte: Stadler Bioeis, Tourismusverband Traunsee-Almtal
Kategorie Mobilität/Erneuerbare Energie
Sieger: Muggenhumer Energiesysteme
Nominierte: Stern-Gruppe, Zellinger
Kategorie Land- und
Forstwirtschaft
Sieger: Brunlitzerhof
Nominierte: Verein OÖ Weidegans, Vollschaf
Kategorie Junge Ideen
Sieger: Sommer GesbR
Nominierte: Arge Anorak, Fishcon
Kategorie Dienstleistungen/ Handel
Sieger: Anton Riepl Fleischmanufaktur
Nominierte: Wormsystems, LengauerLaden
Kategorie Handwerk
Sieger: Hütthaler KG
Nominierte: gernekoch, Honeder naturbackstube
Den SonderpreisOberösterreicher von Herzengewann Altbischof
Maximilian Aichern.
Jede Menge Prominenz
Der altehrwürdige Festsaal des Schlosses Steyregg war bis auf den letzten Platz gefüllt. Mehr als 300 Gäste folgten der Einladung der BezirksRundschau zur Verleihung des neunten Regionalitätspreises, darunter viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft. Nach der Siegerehrung gab es bei regionalen Schmankerln und oberösterreichischem Bier und Wein gute Gespräche. Denn Regionalität ist ja nicht nur eine Sache der räumlichen Nähe, sondern auch der Gemütlichkeit. 2020 wird dann zum zehnjährigen Jubiläum geladen.
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