Der Landesentscheid Pflügen 2017 ist Geschichte
Am vergangenen Wochenende kämpften in Sipbachzell im Bezirk Wels-Land die besten Pflüger des Landes um die begehrten Trophäen beim Landesentscheid im Pflügen sowie um die Startplätze zur Staatsmeisterschaft 2018 in Andorf (Bezirk Schärding). 27 Starter, die sich zuvor über Bezirksentscheide qualifiziert haben, zeigten wie man aus Bodenbearbeitung einen spannenden Wettbewerb macht.
Wettbewerb mit Tradition wird immer mehr zum Trend
Das Leistungspflügen ist eine der ältesten Veranstaltungen im Landjugendjahr. An Anziehungskraft hat das Pflügen dennoch nicht verloren. Die Mischung aus Wettkampfatmosphäre, dröhnenden Traktormotoren und Geselligkeit in der Festhalle lockt Jahr für Jahr zahlreiche Zuschauer zu den Bewerben auf Bezirks- und Landesebene.
Genauigkeit, Schnelligkeit und Konstanz
Zahlreiche Kriterien entscheiden beim Pflügen über Sieg oder Niederlage. Worauf es ankommt, ist die Qualität der gepflügten Parzelle: Die von den erfahrenen Juroren bewerteten Kriterien sind unter anderem gleichmäßig hohe und breite Furchen, ein regelmäßig gepflügtes Feld, Unterbringung des Bewuchses, Geradheit der Furchen sowie die Einhaltung der Arbeitstiefe. Viel Disziplin ist notwendig, um während des Wettbewerbs – der ca. vier Stunden dauert – konstante Konzentration zu zeigen. Sollte aufgrund der Bodenbeschaffenheit die technische Umrüstung der Gerätschaft während des Bewerbs erforderlich sein, müssen dies die Teilnehmer alleine bewältigen. Entscheidender Erfolgsfaktor beim Pflügen ist, neben Können und Training, daher auch die Ausrüstung.
Favouritensieg in der Kategorie Beetpflug
Der beste Beetpflüger Oberösterreichs mit 118,91 Punkten kommt aus Handenberg (BR) und heißt Bernhard Esterbauer. Vizelandessieger ist der Alberndorfer Stefan Gstöttenmayr aus dem Bezirk Urfahr mit 104,98 Punkten. Den dritten Rang belegte Gerald Seiberl aus Reichenau (Bezirk UU). Bei seiner ersten Teilnahme am Landesentscheid Pflügen erreichte Christoph Killingseder aus St. Willibald (SD) den sechsten Rang in der Kategorie Beetpflug und wurde somit bester Newcomer in seiner Klasse.
Knappe Entscheidung in der Kategorie Drehpflug Spezial
Den ersten Platz in der Kategorie Drehpflug Spezial holte sich der erfahrene Pflüger Andreas Gstöttenmayr von der Landjugend Alberndorf (UU) mit 120,53 Punkten. Mit 5 Punkten weniger pflügte sich Robert Hieslmayr von der Landjugend Sattledt (WL) auf den hervorragenden zweiten Platz. Martin Wurhofer aus Neukirchen an der Enknach (BR) erreichte in der Spezialklasse den dritten Platz.
Newcomer Gold in der Kategorie Drehpflug Standard
Der erste Platz ging an Sebastian Deixler-Wimmer aus Sattledt (WL), der sich bei seiner ersten Teilnahme am Landesentscheid souverän auf den ersten Platz pflügte und somit bester Newcomer in seiner Kategorie ist. Dicht dahinter folgen Mario Edinger aus Sipbachzell (Bezirk Wels-Land) auf Platz zwei und Manuel Schuhmann aus Lichtenberg (UU) auf Platz drei.
Oberösterreichisches Pflügerteam für die Staatsmeisterschaft 2018 in Oberösterreich
Stefan Steiner – Fixstarter als WM Teilnehmer (Kematen/Krems (LL), Bernhard Esterbauer – Fixstarter als Vizestaatsmeister (Handenberg (BR), Gerald Seiberl aus Reichenau (UU), Stefan Gstöttenmayr aus Alberndorf (UU) und auch der Viertplatzierte Markus Söllradl aus Kematen an der Krems (LL) werden Oberösterreich in der Kategorie Beetpflug vertreten.
Die Drehpflüger Andreas Gstöttenmayr (Alberndorf UU – Fixstarter als Vizestaatsmeister), Martin Wurhofer aus Neukirchen/Enknach (BR), Robert Hieslmayr aus Sattledt (WL), Karl Scherrer aus St. Florian(SD) und Sebastian Deixler-Wimmer aus Sattledt (WL) starten ebenfalls nächstes Jahr beim Bundesentscheid von 24. bis 26. August 2018 in Andorf (Bezirk Schärding).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.