500.000 neue Mitarbeiter für Linzer Kultur und Umwelt

Letitia Lehner bei der Kontrolle am Brucknerhaus. | Foto: Dachmarke/Florian Voggeneder
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Seit April diesen Jahres arbeiten fast unbemerkt 500 000 neue Mitarbeiter für die Linzer Kultur und Umwelt: Auf den Dächern von Musiktheater, Ars Electronica Center und Brucknerhaus wurden insgesamt neun Bienenvölker angesiedelt. 500 000 Bienen sammeln von dort aus Nektar in den umliegenden Parks, auf Terrassen und Gründächern für ein einzigartiges Stadthonig-Projekt unter dem Namen "Dachmarke". Rainer Kargel hatte die Idee dazu: "Uns war es von Anfang an wichtig, die Imkerei von ihrem Dornröschenschlaf zu befreien, frischen Wind in die Honigproduktion zu bringen und die Honiggewinnung vor den Vorhang zu holen."

Ökologischer Nutzen

Die Bedeutung von Stadtbienen ist dabei nicht zu unterschätzen: "Da sehr viele wild vorkommende Pflanzenarten von der Blütenbestäubung durch Bienen angewiesen sind, ist die Initiative der Linzer StadtimkerInnen aus ökologischer Sicht sehr positiv zu bewerten", sagt Friedrich Schwarz, Linzer Stadtökologe und Leiter des Botanischen Gartens. "Die Stadt ist entgegen allgemeiner Meinung ein attraktives Umfeld für die Bienen. Die Vielfalt des Pollenangebotes der unterschiedlichsten Arten von Blumen, Sträuchern und Bäumen garantiert gesunde Bienenvölker und einen schmackhaften, wertvollen Honig", bestätigt auch Maximilian Liedlbauer, Präsident des OÖ. Landesverbands für Bienenzucht.

Hohe Qualität

Die Imker der "Dachmarke" haben sich zum Ziel gesetzt, Stadthonig auf hohem Niveau zu kultivieren und Kultureinrichtungen geschmackvoll erlebbar zu machen. Kultiviert wird der "Dachmarke"-Honig möglichst naturnahe, ohne jeden Einsatz von chemischen oder technischen Hilfsmitteln. Das ist Stadtimkerin Claudia Pfeifer, die den Standort Musiktheater betreut, besonders wichtig: "Man kann den Vorbehalten zum Stadthonig nur mit ausgezeichneter Qualität begegnen. Deswegen werden unsere Honigsorten auch getrennt nach Standorten abgefüllt und von unabhängigen Laboren untersucht und zertifiziert." Die Qualität spricht für sich: Die Sorten vom Musiktheater und Ars Electronica Center wurden mit der höchsten Auszeichnung bewertet: Die Honige erreichen die geforderten Kriterien für die Auszeichnung mit dem “Honigland OÖ-Qualitätssiegel in Gold” sowie mit dem “Österreichischen Gütesiegel”, wurde vom Labor des Österreichischen Imkereizentrums attestiert.

Unterschiede im Geschmack

Die Unterschiede der Standorte sind im Honig sowohl farblich als auch geschmacklich deutlich merkbar. So zeichnet sich die Ernte vom Musiktheater durch ein besonders würziges Aroma aus. Dies ist vor allem durch die Anwesenheit von Linde in der Umgebung begründet. Der Honig vom Ars Electronica Center ist von dunklerer Tönung und mild-würzig. In allen Fällen konnte auch über die Analyse der eingetragenen Pollen eine spezifische Standortzugehörigkeit festgestellt werden. Am Brucknerhaus wurde dieses Jahr noch kein Honig entnommen: “Auf Grund des herausfordernden Bienenjahres und des späten Starts am Brucknerhaus haben wir uns entschieden, die Honigvorräte fast gänzlich unseren Bienen als Nahrung für den Winter zu überlassen. Umso mehr freuen wir uns auf eine gute Ernte von gestärkten Völkern nächstes Jahr”, erklärt die verantwortliche Imkerin Letitia Lehner am Brucknerhaus. "Die Lage an der Donaulände und die Nähe zum Wasser bieten ein sehr natürliches und vor allem abwechslungsreiches Umfeld. Der Geschmack des Honigs wird für sich sprechen", ist Lehner überzeugt.

Mehr Standorte

Derzeit gibt es Bienenvölker auf den Dächern von Brucknerhaus, Ars Electronica Center und Musiktheater. Im kommenden Jahr sollen weitere Standorte dazukommen, etwa das Biologiezentrum oder das Linzer Schloss sowie die Tabakfabrik, wo der Honig auch geschleudert wird. Meine Vision ist es, den Honig unter der ,Dachmarke’ ähnlich wie die Linzer Torte als Aushängeschild von Linz und Oberösterreich zu etablieren", sagt Rainer Kargel.

Erhältlich ist der Honig ab 10. September 2014 an den Standorten sowie unter www.dachmarke.com

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