Gründung des Vereins für Linzer Diözesangeschichte
"Historischen Reichtum erhalten - für die Zukunft erschließen". Unter diesem Motto fand am 11. Oktober 2013 die Gründung des Vereins für Linzer Diözesangeschichte im Linzer Priesterseminar statt.
Die Kirchengeschichte der Diözese Linz blickt auf mehr als 200 Jahre seit der Bistumsgründung und auf eine christliche Tradition seit der Römerzeit zurück. Über viele Jahrhunderte prägte das Bistum Passau das Christentum im Land ob der Enns, das "von Florian bis Jägerstätter" stets besondere Zeugen des Glaubens hervorbrachte und bis in die Gegenwart facettenreicher Schauplatz aktiven kirchlichen Lebens ist. Nicht zuletzt durch die von Bischof Rudigier ins Leben gerufenen katholischen Vereine und die spätere Katholische Aktion nahm die Diözese einen beachtlichen Aufschwung und zählt heute zu den vitalsten österreichischen Ortskirchen. Die Bischöe Hittmair, Gföllner und Fließer führten die Diözese durch die schwierigen Jahre politischer Krisen, durch Zeiten autoritärer bzw. totalitärer Regime und zwei Weltkriege. Die Bischöfe Zauner, Aichern und Schwarz stehen für die Erneuerung und Belebung von Kirche im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils. Dieser historische Reichtum soll für die Gegenwart erhallten bleiben und für die Zukunft erschlossen werden.
Der kirchenhistorische Verein bildet die institutionelle Platform all derer, die sich bei der Erforschung und Pflege der regionalen Kirchengeschichte engagieren und will einen Beitrag zur Identitätsbildung des Bistums in der Zukunft leisten.
Arbeitsschwerpunkte des Vereins sind
- eine jährliche Veranstaltung (Symposion), deren Studienteil einem diözesangeschichtlichen Thema gewidmet ist.
- jährliche Publikation - dokumentiert die aktuellen Schwerpunkte des Vereins
- Erforschung und Vermittlung der Geschichte der Katholischen Kirche in Oberösterreich
- Kooperation bei Ausstelllungen und Jubliläen
- Förderung (Begleitung) wissenschaftlicher Arbeiten (junger Wissenschafter/-innen)
- Präsentation kirchengeschichtlicher Themen und Forschungsergebnisse.
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