Der Pongau schmeckt!

Pongauer Schmankerl von Obmann Rupert Emberger und Heidi Lercher. | Foto: Angelika Rußegger
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Der Pongauer Bauernladen gewinnt in der Kategorie Land- & Forstwirtschaft den Regionalitätspreis.

Dass wir Pongauer gerne gut essen, ja sogar schlemmen, ist hinlänglich bekannt. Bei den vielen Haubenköchen und Sterne-Hotels in unserer Region kommt man an kulinarischen Hochgenüssen ja auch kaum vorbei. Dass wir Pongauer aber auch mit Vorliebe gesund essen, davon kann Rupert Emberger ein Liedchen singen. Er ist der Obmann des Vereins Pongauer Bauernladen und damit Garant für heimische Produkte auf den Tellern.

Vor rund 14 Jahren haben sich 20 Pongauer Bäuerinnen und Bauern zu einem Verein zusammengeschlossen, um eine Drehscheibe für Lebensmittel direkt vom heimischen Bauern zu schaffen. "Davor wussten manche Leute, welcher Bauer welche Produkte direkt vermarktet und nahmen oft lange Wege auf sich, um die gewünschte Ware zu erwerben", erklärt Emberger die Motivation der Vereinsgründung. "In unseren zwei Läden in St. Johann und Schwarzach bündeln wir die Direktvermarkter und ihr Angebot." Und beim Eintreten in den Markt sieht man es sofort: Da steckt Liebe drin – im Geschäft und in den Produkten. Während man sich zwischen den Regalen bei den selbstgemachten Säften, Marmeladen und eingelegten Birnen umsieht, stehen an der Theke Landwirtinnen für Auskünfte bereit. Zwischen Bauernbrot, frischem Fleisch, Käse und Milchprodukten entsteht ein angeregtes Gespräch über die Produktion am Hof und die Möglichkeit der Weiterverarbeitung der Ware.

Produzent ist nicht anonym
"Bei uns im Laden sind die Verkäufer und Erzeuger nicht anonym, sie stehen selbst im Geschäft und wissen alles über ihre Lebensmittel", so Emberger über die Vorzüge der Bauernläden, "zu erfahren, was drin steckt und wie die Produkte gemacht wurden, wird für die Konsumenten immer wichtiger. Mit knappen, hieroglyphischen Produkthinweisen auf der Verpackung geben sie sich nicht mehr zufrieden." Mittlerweile würden vom Arzt bis hin zum Arbeiter und den jungen Familien alle Wert auf gesunde Ernährung legen. "Dass die Produkte nicht haltbar gemacht werden und daher schneller verderben, stört unsere Kunden nicht. Viel lieber ist es ihnen, dafür zu wissen, was sie da am Teller haben", so der Obmann, der wie seine Konsumenten Qualität vor Quantität stellt. Da die Ware vorwiegend im Pongau hergestellt wird und auf kürzestem Weg vermarktet wird, bleibt die Wertschöpfung in der Region. Dass die Kunden auch nur kurze Einkaufswege zurücklegen müssen und großteils Glas- und Papierverpackungen vorfinden, tut der Umwelt gut. Dieser Verein macht den Pongau lebenswert und das rechtfertigt den Gewinn des Regionalitätspreises.

Lebensqualität durch Regionalität - alle Informationen zum Salzburger Reginalitätspreis 2012

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