Vom Katschberg bis Mondsee

Auf der 25 Quadratmeter großen Videowall im Hintergrund sehen die Operatoren auf 18 Großbildschirmen, was 650 Kameras einfangen. Der Bedienplatz des Supervisors, hier mit Armin Ferner besetzt, bietet einen Blick über den gesamten Operatorraum.
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  • Auf der 25 Quadratmeter großen Videowall im Hintergrund sehen die Operatoren auf 18 Großbildschirmen, was 650 Kameras einfangen. Der Bedienplatz des Supervisors, hier mit Armin Ferner besetzt, bietet einen Blick über den gesamten Operatorraum.
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Das Basissystem der Asfinag-Zentralwarte in Oberweißburg bei St. Michael ist seit Februar 2010 rund um die Uhr in Betrieb. Bald soll das gesamte Autobahnnetz des Landes Salzburg vom Lungau aus überwacht werden. Das Tauerntunnelsystem ist seit kurzem integriert, der Vollausbau der A10 steht bevor, die Asfinag ist gerüstet.

ST. MICHAEL (rec). Neun Asfinag-Zentralwarten sammeln sämtliche für die Verkehrssicherheit auf Österreichs Autobahnen relevanten Daten. Bundesweit lösen sie 18 regionale Überwachungsstationen ab. Wie das Bezirksblatt Lungau am 10. März 2010 berichtete, wird in Zukunft von der Zentralwarte St. Michael aus alles, was sich auf Salzburgs Autobahnen – genauer gesagt von Rennweg bis zur oberösterreichischen Landesgrenze – tut, gesteuert und überwacht.

A10 erstmals durchgehend vierspurig befahrbar
Nach der Einbindung der regionalen Warte Golling soll das Zentralwartenkonzept der Asfinag, mit den übrigen Standorten Wien, Wels, Klagenfurt, Plabutsch, Ardning, Bruck/Mur, Hohenems und St. Jakob/Arlberg, im Oktober 2011 abgeschlossen sein. Allesamt vernetzt, können demnach in St. Michael Daten aus ganz Österreich abgerufen werden. Zum Revier der Zentralwarte St. Michael zählen 164 Kilometer Autobahn (124 Kilometer freie Strecke sowie 40 Kilometer Tunnel), die Einhausungen Flachau und Eben, die Tunnelgruppe Werfen, Ofenauer- und Hieflertunnel sowie der Lieferinger Tunnel. Seit kurzem ist, nach dem Katschbergtunnel, auch das komplette Tunnelsystem durch den Tauern vollständig integriert. Rund um die Uhr überwachen mindestens zwei Operatoren Lichtsignalanlagen und Wechselverkehrskennzeichen. Auf der gesamten Strecke werden Verkehrsteilnehmer vom Lungau aus in beiden Richtungen über Staus, Behinderungen und den Fahrbahnzustand informiert. Die Asfinag ist für den Vollausbau der A10 Tauernautobahn und die Eröffnung der zweiten Tauerntunnelröhre am 30. Juni gerüstet. Dann wird die gesamte 192 Kilometer lange A10 von Salzburg bis Villach, seit der Eröffnung der Scheitelstrecke von Eben bis Rennweg am 21. Juni 1975, erstmals durchgehend vierspurig befahrbar sein.

Zehn Mal mehr Verkehr seit 1975
Von der internationalen Bedeutung der A10 als eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen weiß Asfinag-Geschäftsführer Rainer Kienreich zu berichten: „Passierten im ersten Betriebsjahr 1975 noch knapp 650.000 Kraftfahrzeuge die Tauernautobahn, so hat sich der Verkehr bis 2010 fast verzehnfacht, nämlich auf insgesamt über 6,4 Millionen Fahrzeuge!“ Trotz des zunehmenden Verkehrsaufkommens sei die Zahl der Unfälle mit Personenschaden gesunken. Maßgeblich beigetragen haben Verbesserungen im Bestands- und Baustellenmanagement sowie im Bereich der Tunnelsicherheit. Nach dem Unfall im Tauerntunnel 1999 begann die Asfinag bestehende Tunnelanlagen zu erweitern bzw. technisch nachzurüsten. Seit 2001 wurden rund 3,7 Milliarden Euro in die Tunnelsicherheit investiert. Bis 2014 sollen es weitere 1,1 Milliarden sein. Die Kosten für die Zentralwarte St. Michael belaufen sich auf rund sieben Millionen Euro.

Fünf neue Wege in den Süden

Mautstelle St. Michael wird bis Ende Juni auf dreißig Spuren ausgebaut

ST. MICHAEL. Wegen des zu erwartenden Verkehrsaufkommens durch die Öffnung der zweiten Tauerntunnel-Röhre Ende Juni wird die Mautstelle St. Michael ausgebaut. Staus sollen in Zukunft vermieden werden. Seit 11. April laufen die Bauarbeiten. In den nächsten eineinhalb Monaten sollen südwestlich der Mautstelle fünf zusätzliche Mautspuren in Fahrtrichtung Villach errichtet werden. Die Bauzeit ist so anberaumt, dass die zusätzlichen fünf Mautspuren rechtzeitig vor Eröffnung des voll ausgebauten, zweiröhrigen Tauerntunnels in Betrieb gehen. Die Kosten belaufen sich auf rund 470.000 Euro. Ab Ende Juni sollen so insgesamt dreißig Mautspuren zur Verfügung stehen. Die Mautstelle St. Michael wurde am 21. Dezember 1975 eröffnet und war für die Strecke St. Michael bis Rennweg zuständig. Während damals noch 12 Mitarbeiter tätig waren, sind es heute 27. Von 1975 bis 2010 wurden insgesamt über 159 Millionen Fahrzeuge abgefertigt.

Auf der 25 Quadratmeter großen Videowall im Hintergrund sehen die Operatoren auf 18 Großbildschirmen, was 650 Kameras einfangen. Der Bedienplatz des Supervisors, hier mit Armin Ferner besetzt, bietet einen Blick über den gesamten Operatorraum.
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