Vom Papyrus zur Festplatte
Hunderte Stunden Arbeit flossen in Vorbereitung und Organisation, doch jetzt ist sie eröffnet, die europaweit größte und erste Bibelausstellung im österreichischen Raum. Zehn Abteilungen, über hundert Schautafeln und zahlreiche Exponate begeistern Bürgermeister, Geistliche und Privatinteressierte des Bezirks.
Ein Großaufgebot an Lokalpolitikern, der Pongauer Geistlichkeit, Lehrern wie Privatinteressierten fand sich vergangene Woche im Bischofshofener Kultursaal ein, um die europaweit größte Bibelausstellung „Von der Keilschrift zur Computerbibel“ zu eröffnen. Der Verein für Christen im Pongau und der Bischofshofener Kulturverein Pongowe scheuten keine Mühen, um die Ausstellung zum österreichweit ersten Mal in den Bezirk zu bringen. Ziel dieser Ausstellung sei es, wie es von Seiten der Veranstalter hieß, einen Beitrag zu leisten, die christliche Kultur im Pongau hochzuhalten und Einblick zu geben in die Basis unserer Gesellschaft. Die Bibel und ihre Inhalte seien prägend für unsere Kultur, unser Leben und Denken gewesen und haben heute noch Wirkung und Gültigkeit. Auch wenn, wie die Anwesenden selbst hinter vorgehaltener Hand „beichteten“, einige nicht allzu bibelfest waren, begeisterte die Ausstellung allemal.
Viele Superlative beschreiben diese Ausstellung
Die Bibel als Buch, das aus 66 Einzelwerken und zwei Bereichen besteht, von 40 Schreibern in 1.400 Jahren niedergeschrieben wurde, die nicht nur in drei verschiedenen Sprachen schrieben, sondern auch an unterschiedlichen Orten und Zeitaltern lebten, ist das Hauptthema der Ausstellung. Basierend auf den Funden von 1947 in Qumran, wird die Entstehung der Bibel gezeigt. Besonders begeistern die Schriftrollen vom Toten Meer, eine Nachbildung des Steins von Rosetta, der es ermöglichte, alte Schriften zu entziffern, ein Nachbau der Gutenbergpresse und die ältesten kompletten Bibelhandschriften der Welt.
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