Ramingstein
Zehn Meter hohe Sperre bändigt Wildbach im Taferngraben
Mit der Errichtung von Schutzbauten um 1,7 Millionen Euro wurde der Taferngraben in Ramingstein entschärft. Die erste Wildbachgenossenschaft im Lungau hat einen wesentlichen Teil dazu beigetragen.
RAMINGSTEIN. Massive Schutzbauwerke sollen im Ramingsteiner Taferngraben ab sofort bei Unwettern die Wassermassen bändigen. Um insgesamt 1,7 Millionen Euro wurde der Unterlauf des Grabens ausgebaut, eine knapp zehn Meter hohe Wildbachsperre gebaut und ein über vier Meter hohes Sortierwerk, das Holz und Geröll zurückhält, errichtet. Gleichzeitig wurde auch der Durchlass unter der Thomataler Landesstraße verbessert.
"Bürger bestmöglich geschützt"
Wie notwendig die Verbauung des Taferngrabens war, zeigten schwere Unwetter im Jahr 2016. Für den Schutz gegen Hochwasser und Muren gründete sich auch die erste Wildbachgenossenschaft im Lungau. Die Errichtung der Schutzbauwerke, die 2020 begonnen wurde, ist eine Investition in die Sicherheit für die Bewohner der Ortsteile Tafern und Madling sowie für die Thomataler Landesstraße und auch mehrere Gemeindestraßen und Güterwege. Zudem wurde das Bachbett in Siedlungsnähe saniert. „Wie wichtig diese Maßnahmen sind und wie gut das Geld hier zum Schutz der Bevölkerung eingesetzt wurde, zeigt sich nach den Unwettern im heurigen Sommer wieder einmal ganz deutlich. So werden große Schäden verhindert“, betonte Landesrat Josef Schwaiger bei der Eröffnung mit Bürgermeister Günther Pagitsch und Vizebürgermeister Leonhard Kocher.
Gute Zusammenarbeit für ein Ziel
"Die Wildbach- und Lawinenverbauung, Land, Gemeinde und die Betroffenen haben miteinander auf ein Ziel hingearbeitet. Die Bewohner von Tafern und Madling sind jetzt bestmöglich geschützt“, sagt Schwaiger. Von den 1,7 Millionen Euro Gesamtkosten trägt 66 Prozent der Bund, 18 Prozent das Land Salzburg, 14 Prozent teilen sich die Wildbachgenossenschaft Taferngraben und die Gemeinde Ramingstein, die übrigen zwei Prozent kommen von der Landesstraßenverwaltung. „Besonders zu erwähnen ist hier die Gemeinde, die mit ihrem Anteil einen wesentlichen Anteil am Projekt geleistet hat“, hebt Schwaiger hervor.
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