Salzburger Landtag
Das vom Lungau geforderte Fahrverbot kommt ins Hohe Haus
Die ÖVP-Abgeordneten Sampl, Pfeifenberger und Wallner bringen heute einen Antrag ein, der auf ein lungauweites Fahrverbot für Lastkraftwagen über 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht abzielt.
LUNGAU. Bei der dieswöchigen Sitzung des Hohen Hauses in Salzburg, am 11. Dezember, bringen die beiden Lungauer ÖVP-Abgeordneten, der Regionalver-bandsobmann Manfred Sampl und Wolfgang Pfeifenberger, sowie ihr Flachgauer Parteikollege, der Abgeordnete Simon Wallner, einen Antrag ein, der auf ein bezirksweites flächendeckendes Fahrverbot für Lastkraftwagen über 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht abzielt. Ein solches fordert die Vollversammlung des Regionalverbandes Lungau. Ausgenommen sein soll die Tauernautobahn und der Ziel- und Quellverkehr in den Bezirken Tamsweg und Murau.
Begründung und Befürchtung
Sampl, Pfeifenberger und Wallner fordern die Landesregierung auf, die notwendigen Prüfungen rasch in die Wege zu leiten, um auf vermutete Verkehrsverlagerungen reagieren zu können und Grundlagen für allfällige Fahrverbote zu schaffen. Seit 2012 gelte nämlich ein Nacht-Fahrverbot für LKW von mehr als 3,5 Tonnen auf der B320 Ennstal Straße von Liezen-Ost bis zur Salzburger Landesgrenze. Seit dem 23. Dezember gelte auch ein generelles Fahrverbot für LKW und LKW mit Anhänger mit mehr als 7,5 Tonnen. Auch in Scheifling komme es seit 15. Februar zu zusätzlichen Lenkungsmaßnahmen für Über-7,5-Tonner. Durch die zusätzliche Verordnung werde eine weitere Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Route durch das Murtal ab Scheifling-Murau-Lungau als Zubringerstrecke zur A10 befürchtet. Viele Transit-LKW scheinen den drei Antragstellern hauptsächlich zur Vermeidung von Mautabgaben auf Landesstraßen auszuweichen. Das belaste die Umwelt und würde die Anrainer durch zusätzlichen Lärm, Abgase und Staus belästigen. Darüber hinaus werde durch unzählige Transit-LKW auf den Straßen auch das Gefahrenrisiko erhöht.
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