Lererbrief von Willi Fritsch, SPÖ Fraktionsobmann in Radstadt

- Willi Fritsch, SPÖ Fraktionsobmann in Radstadt über den Eklat bei der örtlichen Feuerwehr.
- Foto: Foto: Frtitsch/privat
- hochgeladen von Angelika Pehab
Zum Artikel „Radstadt: Eklat bei der Feuerwehr“ Ausgabe 28, vom 10./11. Juli 2013 erlaube ich mir kurz Stellung zu nehmen:
Die Behauptung, dass es zu schwerwiegenden Meinungsverschiedenheiten mit der politischen Führung der Stadtgemeinde Radstadt gegenüber der Feuerwehr gekommen ist, ist schlichtweg falsch. Das Kernthema ist nämlich nie erwähnt und angesprochen worden. Die Gemeindevertreter haben sich nie gegen eine Auszahlung einer Aufwandsentschädigung ausgesprochen und es war von Anfang an klar, dass die Feuerwehr diese Entschädigung erhalten soll. Die von einzelnen Mitgliedern des Feuerwehrrates zitierte „Meinungsverschiedenheit“ betraf lediglich den Auszahlungsmodus. Die Forderung der Feuerwehr war im ersten Schritt eine Auszahlung der Entschädigung an den Kommandanten und im zweiten Schritt eine Auszahlung an den Feuerwehrrat. SPÖ und FPÖ traten dafür ein, die Summe nicht an einzelne Personen auszuzahlen, sondern ins Feuerwehrbudget aufzunehmen und die Verwendung sozusagen zur freien Verfügung zu stellen. Dadurch hätten alle Feuerwehrmitglieder profitiert. Die Aufteilung obliegt ja ohnehin wie in jedem Verein dem Obmann, Ausschuss, Vorstand oder in diesem Falle dem Feuerwehrrat. Dies wurde jedoch vom Feuerwehrrat abgelehnt.
Den Vorwurf der nicht vorhandenen Wertschätzung gegenüber der Feuerwehr deute ich als eine unqualifizierte, emotionale Aussage eines Einzelnen. Ich war selbst 27 Jahre ehrenamtlicher Mitarbeiter beim Roten Kreuz, davon 14 Jahre als Abteilungskommandant und weiß wovon ich rede. Jeder weiß, wie wichtig Ehrenämter für unsere Gesellschaft sind und ich habe vor jedem ehrenamtlichen Mitarbeiter, ob beim Roten Kreuz, bei der Feuerwehr, Musikkapelle, oder sonst wo den größten Respekt.
Auch wollte niemand den Bürgermeister eins „auswischen“ da sich alle Fraktionen über die Auszahlung einig waren. Ein Politikum hat der Feuerwehrrat daraus gemacht indem er in die Öffentlichkeit gegangen ist und nicht die Mitglieder der Gemeindevertreter oder der Bürgermeister. Die Verantwortlichen haben durch solches Handeln nicht nur die verbleibenden Mitglieder der Feuerwehr verunsichert sondern auch nicht unbedingt zum Image für Radstadt beigetragen.
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