Ukraine-Krise
Salzburg bereitet sich auf Flüchtlinge und Weiteres vor

LH Wilfried Haslauer trat am 24. Februar 2022 wegen der aktuellen Entwicklungen in der Russland-Ukraine-Krise  vor die Kameras. (Archivfoto) | Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
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  • LH Wilfried Haslauer trat am 24. Februar 2022 wegen der aktuellen Entwicklungen in der Russland-Ukraine-Krise vor die Kameras. (Archivfoto)
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Das Land Salzburg bereitet sich auf mögliche Flüchtlingsbewegungen aus der Ukraine vor. Man rechnet mit spürbaren Auswirkungen auf Salzburgs Wirtschaft. Die Gasversorgung in Salzburg sei vorerst gesichert.

SALZBURG. Das Land Salzburg bereite sich auf Flüchtlingsbewegungen und mögliche weitere Folgen ob der aktuellen Ereignisse in der Ukraine vor; der Angriff Russlands auf die Ukraine werde auch Auswirkungen auf Österreich und Salzburg haben. Landeshauptmann Wilfried Haslauer trat am Donnerstagnachmittag an die Öffentlichkeit, um über die aktuellen Entwicklungen zu informieren. „Es ist ein massiver Angriffskrieg und eine lupenreine Verletzung des Völkerrechts“, kommentierte Landeshauptmann Wilfried Haslauer die aktuellen Entwicklungen in der Russland-Ukraine-Krise. „Wir sind in laufender Abstimmung mit der Bundesregierung", informiert der Landeschef, "derzeit kann allerdings noch nicht genau abgeschätzt werden, wie stark Salzburg von dieser Krise betroffen sein wird.“

Flüchtlingsbewegungen im Blick

„Im gesamten Staatsgebiet der Ukraine gibt es Angriffshandlungen. Wir beobachten derzeit die Flüchtlingsbewegungen sehr genau", sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer. "Es ist nicht abschätzbar, wie sich die Absetzbewegungen aus der Ukraine hier in Salzburg auswirken werden. Wenn es erforderlich ist, können wir rasch Container-Unterkünfte errichten. Das Innenministerium trifft hier die notwendigen Vorbereitungen“, informierte Haslauer.

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Keine konkreten Aussagen könnten derzeit zu humanitärer Hilfe getroffen werden. „Wir stimmen uns mit der Bundesregierung auch bei diesem Thema laufend ab und sehen uns genau an, ob zielgerichtete Hilfe für die betroffenen Menschen möglich ist. Auch die heimischen Spitäler sind bereit, falls es Wünsche nach Unterstützung bei der medizinischen Versorgung gibt“, so Wilfried Haslauer.

Salzburgs Wirtschaft werde das spüren

Haslauer ging in seinen Ausführungen auch auf den ökonomischen Aspekt der Krise ein: „Die Salzburger Wirtschaft ist mit der Ukraine und Russland stark verwoben und wird die Auswirkungen des Krieges und der bevorstehenden Sanktionen sicher deutlich spüren“, glaubt der Landeshauptmann. Die Salzburger Wirtschaft habe im Jahr 2020 Güter im Wert von 36 Millionen Euro in die Ukraine exportiert, nach Russland seien es Waren im Wert von 155 Millionen Euro gewesen. Importiert worden seien aus der Ukraine Waren um 28 Millionen Euro und aus Russland um 35 Millionen Euro.

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Salzburgs Gasvorräte reichen vorerst aus

Unternehmen sorgen sich um Mitarbeiter

Am Donnerstagabend fand dann auch ein Gespräch zwischen dem Landeshauptmann, Wilfried Haslauer, mit Vertreterinnen und Vertretern großer heimischer Unternehmen, die in der Ukraine engagiert sind, mit Bundesministerin Karoline Edtstadler, dem Salzburger Militärkommandanten Anton Waldner und dem ukrainischen Konsul Martin Panosch statt. Die Sorge in den Betrieben um die Mitarbeiter vor Ort sei groß, heißt es im Kommuniqué des Landes Salzburg. Alle Österreicherinnen und Österreicher aus den betroffenen Salzburger Unternehmen hätten im Vorfeld rechtzeitig das Land verlassen können. Es werde bereits versucht, humanitäre Hilfe für die ortsansässigen KollegInnen auf den Weg zu bringen. Die wirtschaftlichen Folgen seien derzeit noch nicht abschätzbar, da die Sanktionen der EU gegen Russland nicht im Detail feststünden und vor allem die weitere Entwicklung in der Ukraine nicht abschätzbar sei.

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LH Wilfried Haslauer trat am 24. Februar 2022 wegen der aktuellen Entwicklungen in der Russland-Ukraine-Krise  vor die Kameras. (Archivfoto) | Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
Landeshauptmann Wilfried Haslauer wendet sich an die Salzburgerinnen und Salzburger. (Archivfoto) | Foto: Land Salzburg
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