Windenergie in Salzburg
Schellhorn: Gutes Signal aus dem Lungau

„Für mich ist die Entscheidung der Lungauer Bürgermeister ein gutes Signal, weil es keine Absage an die Windenergie bedeutet", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Archivfoto), der als Salzburger Mitglied der Landesregierung für Energie und Klimaschutz ressortzuständig ist. Die heutige Entscheidung interpretiert er als "'Jain' zu Wind".
  • „Für mich ist die Entscheidung der Lungauer Bürgermeister ein gutes Signal, weil es keine Absage an die Windenergie bedeutet", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Archivfoto), der als Salzburger Mitglied der Landesregierung für Energie und Klimaschutz ressortzuständig ist. Die heutige Entscheidung interpretiert er als "'Jain' zu Wind".
  • hochgeladen von Peter J. Wieland

„Ich werte die Entscheidung des Lungauer Regionalverbandes als positiv“, kommentiert Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn das Ergebnis der Lungauer Regionalverbandssitzung bezüglich der Zukunft von Windkraftprojekten im Lungau.

SALZBURG, LUNGAU. „Für mich ist die Entscheidung der Lungauer Bürgermeister ein gutes Signal, weil es keine Absage an die Windenergie bedeutet", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn, der als Salzburger Mitglied der Landesregierung für Energie, Klima und Umweltschutz ressortzuständig ist. Die heutige Entscheidung des Regionalverband Lungau interpretiert er in einer Aussendung des Landes-Medienzentrums als "'Jain' zu Wind".

Schellhorn: Wir wollen künftig alle Regionen einbeziehen

Schellhorn weiter: "Die Gemeindevertretungen haben sich in der letzten Zeit mit dem Thema Windenergie und auch mit der großen Herausforderung des Klimawandels auseinandergesetzt, das wollen sie mit einer Vorbereitungs- und Evaluierungsphase nun weiter tun. Gerne nehme ich den Vorschlag der Bürgermeister auf, dass die Landesregierung den Informationsprozess bundeslandweit fortsetzt und verstärkt. Wir wollen die Bevölkerung bestmöglich mitnehmen und eine transparente und wirkungsvolle Klima- und Energiepolitik betreiben. Es ist Teil unserer Klima-und Energiestrategie, dass wir künftig alle Regionen in den Prozess rund um den Ausbau von erneuerbaren Energien und Ressourcenschonung einbeziehen wollen. Wir werden mit dem Masterplan 2030, der gerade erstellt wird, einen Fahrplan der Klima- und Energiepolitik in Salzburg vorlegen. Das gewünschte Energiekonzept wird besondere Aufmerksamkeit bekommen.“

Schellhorn: Windkraft ist fehlendes Puzzleteil

„Wir verbrauchen in Salzburg jedes Jahr mehr Strom als wir produzieren. Wir importieren jährlich Energie um 800 Millionen Euro – auch Atomstrom. Vor allem im Winter reichen Wasserkraft und Sonnenenergie nicht aus, um Salzburg zu versorgen. Die Windkraft ist hier das fehlende Puzzleteil zur Überbrückung, das sollen die Salzburgerinnen und Salzburger erfahren, nachvollziehen und verstehen können. Es muss klar werden, dass alle gefordert sind, ihre Beiträge zu leisten.“

Partizipationsprozess wird starten

Heinrich Schellhorn will im Bundesland Salzburg in den kommenden Monaten einen umfangreichen Partizipationsprozess für alle Salzburgerinnen und Salzburger starten, um über die Ziele und die notwendigen Maßnahmen im Zuge der Klima- und Energiestrategie des Landes zu informieren.

Salzburg soll bis 2050 klimaneutral und energieautonom sein

Die Klima- und Energiestrategie des Landes Salzburg sieht laut Schellhorn vor, dass Salzburg bis zum Jahr 2050 klimaneutral, energieautonom und nachhaltig ist. Das bedeutet: Null Prozent Treibhausgas-Emissionen und 100 Prozent Strom und Wärme aus erneuerbaren Energiequellen. Die eigene Stromversorgung wäre somit rund um das Jahr gewährleistet und millionenteure Stromimporte könnten laut dem Energielandesrat weitgehend eingespart werden.

Schellhorn will weiter für Ausbau der Erneuerbaren kämpfen

„Ich werde mich in den kommenden Monaten weiterhin für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Salzburg wie auch für unsere Klimaziele, die wir uns für unser Bundesland gesetzt haben, stark machen. Jetzt ist die Zeit umzudenken, Bewusstsein zu schärfen, noch besser zu informieren und vor allem: zu handeln“, bekräftigt Schellhorn, "da braucht es nicht nur aus allen Ressorts eine intensive Zusammenarbeit, sondern auch eine intensive Zusammenarbeit zwischen Land, Gemeinden und Bevölkerung. Dies wollen wir erreichen.“

Schellhorn abschließend: „Ich lade Gemeinden und Regionen ein, sich mit uns in Verbindung zu setzen, auf die umfassenden Beratungsprogramme und Unterstützungsangebote des Landes zurückzugreifen und diese auch zu nutzen.“

Zum Thema:
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Zwölf der 15 Bürgermeister sind für eine Evaluierungsphase – MIT VIDEO

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