Windenergie in Salzburg
Wohin die Lungauer tendieren
Wie 200 vom „Institut für statistische Analysen Jaksch und Partner GmbH“ befragte Lungauerinnen und Lungauer zur Windkraft im Bundesland Salzburg stehen.
LUNGAU, SALZBURG. Auf die Frage „Soll die Windkraft auch in Ihrem Bundesland zukünftig ausgebaut werden, um den Energiebedarf mit heimischen erneuerbaren Quellen decken zu können?“ sprechen sich 71 Prozent von 200 befragten Lungauern mit „Ja“ aus, 29 Prozent mit „Nein“. Das ist eines der Erkenntnisse einer repräsentativen Befragung, welche die IG Windkraft dem „Institut für statistische Analysen Jaksch und Partner GmbH“ in Auftrag gegeben hatte.
Windkraft und Lebensqualität
Mehr als ein Drittel der befragten Lungauerinnen und Lungauer (35 Prozent) erwartet sich durch einen Ausbau der Windkraft positive Auswirkungen auf ihre Lebensqualität; knapp die Hälfte (49 Prozent) erwartet keine Auswirkung auf ihre Lebensqualität; in etwa jeder sechste der Befragten (16 Prozent) erwartet sich negative Auswirkungen auf seine Lebensqualität.
Sonnenkraftwerke bevorzugt
Abgefragt wurde auch, welche Kraftwerke in Zukunft im Bundesland Salzburg gebaut werden sollten, um die Stromversorgung zu sichern. Den Löwenanteil der Befürwortung bekamen dabei Sonnenkraftwerke mit 77 Prozent Zuspruch, gefolgt von Kleinwasserkraftwerken (72 Prozent) und Windkraftwerken (69 Prozent). Für Biomasse- und Biogaskraftwerke sprachen sich 44 Prozent der Befragten aus, große Wasserkraftwerke wollen 41 Prozent, Atomkraftwerke zwei Prozent und Schlusslicht mit einem Prozentpunkt bilden Kohle-, Gas- und Ölkraftwerke.
Zur Befragung
Aufgabenstellung der Befragung war die Analyse der Haltung und des Interesses an Windkraft der österreichischen Bevölkerung. Befragt wurden im Zuge dessen 200 Personen ab 16 Jahren der Wohnbevölkerung im Lungau. Die Befragung wurde Anfang dieses Jahres bis Ende Februar teilweise online sowie teilweise telefonisch durchgeführt. Die Schwankungsbreite liegt bei knapp sieben Prozent.
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