Festwochenende in Mariapfarr
Die größte Festveranstaltung des Jahres, gab es von 1. bis 3. September, in Mariapfarr.
Zuerst feierte man 1100 Jahre Mariapfarr. Anno 923 wurde eine kleine Ansiedlung hier schriftlich erwähnt. Zugleich überreichte Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf dem Bürgermeister Andreas Kaiser feierlich eine Urkunde. Also, nicht die von grauer Vorzeit, sondern eine Funkelnagelneue. In ihr ist verzeichnet, dass sich Mariapfarr fortan "Marktgemeinde" nennen darf! Diese hat der Bürgermeister sogleich in der Gemeindelade versenkt. Ebenso wie ein besonderes Marien - Gebet, das der scheidende Pfarrer Bernhard Rohrmoser, seinen, nun ehemaligen Schäfchen verehrte.
Nach dem Tanz des Samson und der spanischen Figuren der Partnergemeinde Matatepera, die zu diesen besonderen Anlass angereist sind, begab sich die Festgesellschaft frohgemut nach Althofen, wo das XXL - Festzelt aufgebaut war, um dieses besondere Ereignis ausgiebig zu feiern. Und ein Bierfass anzustechen - nachdem eigentlich alle schon eins hatten.
Und am nächsten Tag nochmal. Nach der Feier zum 130. Geburtstag der örtlichen Feuerwehr. Mit Ausstellung im Ort, von Feuerwehr, Polizei, und verschiedener Rettungsorganisationen. Dabei gab es auch ein Feuerwehrauto ziehen für Kinder, mit "Strong Man" Franz Müllner. Zuerst mit den Fachkräften von der Feuerwehrjugend, danach die Zivilisten. Männlich und Weiblich durcheinander. Der Größe nach aufgestellt - wie die Orgelpfeifen.
Die spanischen Freunde aus Katalonien hatten einen Stand aufgestellt, wo sie den Mariapfarrern und -pfarrerinnen.... - ähm - damit meine ich keine weiblichen Priester!! Also - wo sie der Mariapfarrer Bevölkerung Spezialitäten aus ihrer Heimat anboten. Gebäck, Wurst, Käse und auch Wein. Und eine eigenartige Flasche. Eine Karaffe, mit einem komischen....Ding. Ich weiß gar nicht....! Mit der man, wie mit einer Gießkanne, sich den Wein in den Mund gießt! Seltsames Trinkgefäß. Muss wohl die katalanische Art sein Wein zu trinken.
Als krönenden Abschluss, am 3. September, noch das Lungauer Gaufest, bei dem sich die Lungauer Heimat- und Brauchtumsvereine feiern. Mit Samsontreffen aller 12 Samsone. Also auch die zwei Steirischen. Und natürlich auch jene unsere Freunde aus Katalonien. Diesmal war auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer anwesend. Hocherfreut darüber, dass ihm die Mauterndorfer Schrefelschützen eine Büchse für seinen kleinen Sohn überreichten. Auch ein paar Gäste haben mit gefeiert. Etwa die Trachtrengruppe aus Gnigl, die eine alte Postkutsche mitbrachte, wie sie früher auch über den Tauern verkehrte, und die Pongauer Goassl Schnalzer, welche die Stimmung im Bierzelt zum kochen brachten.
Ein gelungenes Wochenende, das den Lungauern noch lange in Erinnerung bleiben wird.
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