Leserbrief: "Wo geht’s hier zu …; es gibt auch ein Leben jenseits der Einkaufszentren."
von Hans Bogensberger aus Ramingstein,
Bürgermeister a. D., Bezirksobmann des Seniorenbundes
Die Nahversorgung wird über die Attraktivität des Ländlichen Raumes entscheiden. Was nützt es uns, wenn immer mehr Einkaufszentren in Zentralorten entstehen, am Land die kleinen Versorger nach und nach zusperren? Gerade für die älteren Menschen wirkt sich das fatal aus. Das erfordert künftig erhöhte Mobilität, um sich mit den Dingen des täglichen Lebens einzudecken.
Aber wie könnte man dem begegnen? Nämlich mit der Idee, dass der Große den Kleinen "mitnimmt". Die großen Handelsketten sollen in Form einer Nahversorgungsabgabe die dezentralen Einheiten mitfinanzieren. Der kleine Greißler kann seinen Versorgungsauftrag nur dann erfüllen, wenn er einen Teil seiner Kosten erstattet bekommt. Für die Handelskonzerne ist das höchstens eine marginale Größe. Diese Idee ist ja nicht neu, die Fakten jedoch erlauben keinen Aufschub mehr. Damit kann aber auch der Ländliche Raum attraktiv bleiben. Und das wollen wir doch alle, oder?
von Hans Bogensberger aus Ramingstein,
Bürgermeister a. D., Bezirksobmann des Seniorenbundes
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