Margareten
Das sagt die Opposition zu möglichen Parkkosten am Samstag

Könnte in Margareten das Parken künftig auch am Samstag kostenpflichtig werden? Wenn es nach dem Bezirksvorsteher Michael Luxenberger (Grüne) geht, durchaus. | Foto: Nathanael Peterlini/MeinBezirk
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  • Könnte in Margareten das Parken künftig auch am Samstag kostenpflichtig werden? Wenn es nach dem Bezirksvorsteher Michael Luxenberger (Grüne) geht, durchaus.
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Der Margaretner Bezirksvorsteher Michael Luxenberger (Grüne) hat sich dafür ausgesprochen, auch am Samstag das Parkpickerl – und dementsprechend die Parkkosten – im Bezirk einzuführen. Was hält die Opposition im Bezirk davon? MeinBezirk hat nachgefragt.

WIEN/MARGARETEN. Ein Vorschlag des Neubauer Bezirksvorstehers Markus Reiter (Grüne) sorgte für Diskussion in der Bezirkspolitik. Man solle das Parkpickerl – also die Parkgebühren – auch auf Samstag ausweiten. So könne man gegen das Zuparken bezirksfremder Fahrzeuge am Wochenende vorgehen und mehr Stellplätze für Bezirksbewohnerinnen und -bewohner garantieren. Gerade in Margareten stünden am Wochenende viele Lieferwägen auf den Parkflächen.

In der Bezirksvorstehung stieß die Idee auf Anklang. Zwar ist Margareten der Bezirk mit den wenigsten Pkw pro Einwohnende, aber dennoch gebe es Menschen, die aufs Auto angewiesen sind: "Auch diese Bedürfnisse müssen berücksichtigt werden", so der Bezirksvorsteher Michael Luxenberger (Grüne).

Statt Diskussion nur Ankündigung?

Mit dem Vorschlag sind nicht alle Parteien in Margareten einverstanden. Kritik fällt etwa vom Bezirksvorsteher-Stellvertreter Christoph Lipinski (SPÖ). Laut ihm riskiert man mit bezirkseigenen Regelungen, wieder einen Fleckerlteppich in Wien zu schaffen. Die Parkkosten würden zudem genau jenen schaden, die nichts für die Situation können: Menschen, die ein Fahrzeug notwendig haben und ihre Verwandten oder Freunde am Wochenende besuchen wollen.

Die FPÖ kritisiert allen voran die "Ankündigungspolitik" der Bezirksvorstehung – statt über Thematiken zuvor in der Bezirksvertretung abzustimmen, stelle man Aussagen für den ganzen Bezirk. Für Klubobmann Fritz Simhandl sei die Methode weder notwendig noch verhältnismäßig – der Parkdruck am Wochenende sei geringer und der Kostenaufwand würde die Bevölkerung zusätzlich belasten.

Über SUVs und Anrainerparken

Neos begrüßt das Einbringen des Vorschlags für Margareten. Man stehe längeren Kurzparkzeiten offen gegenüber, solange der dadurch frei werdende Raum den Margaretnerinnen und Margaretnern einen Mehrwert bringt. "Sei es als Grünfläche, sicherer Weg oder als Sitzgelegenheit mit hoher Aufenthaltsqualität – wir wollen den öffentlichen Raum effizient nutzen", so Klubobfrau Sarah Mayer.

Zwar hat der Bezirk die wenigsten Autos pro Einwohnerinnen und Einwohner, dennoch müsse man auf Fahrzeugbesitzende achten, heißt es aus der Bezirksvorstehung. | Foto: Nathanael Peterlini/MeinBezirk
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Ähnlicher Meinung ist KPÖ/Links. Man würde den Parkgebühren zustimmen, "wenn die Einnahmen zweckgebunden und mit konkret benannten Verbesserungen des öffentlichen Verkehrs gekoppelt wären." Jedoch erachte man es in Zeiten finanzieller Schwierigkeiten als sinnvoller, statt der gesamten Bevölkerung nur die Parkgebühren der SUVs zu erhöhen: Diese brauchen mehr Platz, verursachen Straßenschäden und bergen ein hohes Unfallrisiko vor allem für Fußgänger, meint man.

Schließlich die Margaretner Volkspartei: Dort sieht man den Vorschlag kritisch, "da es das Parkpickerl für die Margaretnerinnen und Margaretner um ca. 30 Euro pro Jahr verteuern würde." Befürworten würde man hingegen Anrainerparkplätze im gesamten Bezirk – diese stünden den Bezirksbewohnenden 24/7 zur Verfügung – ohne Mehrkosten. Vorerst ist die Diskussion um Parkkosten am Samstag nur Theorie – das Wiener Rathaus will den Vorschlag zumindest prüfen.

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