Samuel kämpft: Mit "Hochdruck" zurück ins Leben

- Samuel Leskiw in der Überdruckkammer in der Slowakei, wo er eine einmonatige Therapie absolvierte.
- Foto: privat
- hochgeladen von Christian Trinkl
Der 17-jährige Samuel aus Pöchlarn macht dank vieler Helfer Fortschritte bei seiner Genesung. Mit den Spenden finanzierte man eine einmonatige Therapie in der Slowakei, bei der auch Weltraumtechnik zum Einsatz kam.
PÖCHLARN. Er signalisiert mit seinem Kopf "ja" oder "nein", kratzt sich mit einer Hand am Kopf und nimmt wahr, was um ihn herum passiert.
Samuel Leskiw führt nach einem schweren Mopedunfall noch immer kein normales Leben, doch die Fortschritte, die der heute 17-Jährige – der anfangs im Wachkoma lag – gemacht hat, sind bemerkenswert.
Der lange Weg zurück
"Sein altes, schelmisches, Ich ist wieder da, er reagiert viel schneller und seine Bewegungen verbessern sich ständig", sagt seine Mutter Doris Kronsteiner, die seit zwei Jahren rund um die Uhr für ihren Sohn da ist und auch ihren Job aufgegeben hat.
Eine Welle der Hilfsbereitschaft setzte daraufhin rund um Pöchlarn ein.
"Viele Vereine und Gruppen, die ich gar nicht alle aufzählen kann, haben Geld gesammelt. Ich möchte allen, die geholfen haben, zeigen, was sie Samuel dadurch ermöglicht haben."
Mit diesem Geld machte Samuel nun eine einmonatige Therapie in der Slowakei. Kostenpunkt: Rund 10.000 Euro.
"Dort wurden seine Nerven täglich in einer Sauerstoffdruckkammer stimuliert. Die Ergebnisse sind einfach toll, wir haben größere Fortschritte gemacht als in dem halben Jahr zuvor", erklärt Doris Kronsteiner.
Doch zu Ende ist Samuels Weg noch lange nicht. "Wir haben uns versprochen nie aufzugeben und zu kämpfen. Denn wir haben ein großes Ziel: Wir möchten gemeinsam am Empire State Building stehen." Ein Traum, für den es sich in der Tat zu kämpfen lohnt.
Sie möchten mehr über Samuel und seine Mutter erfahren? Hier geht's zur VORGESCHICHTE.




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