Sexueller Missbrauch erreicht Stiftsmauern
Ein Benediktinermönch aus Melk soll in Wiener Neustadt einen Ministranten belästigt haben.
MELK/WIENER NEUSTADT. Während draußen der Winterwind am Melker Stiftsgebäude vorbei weht, dürfte es Abt Georg Wilfinger am Wochenende innen gefröstelt haben. Der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs hat Melk erreicht.
Am Wochenende hatten mehrere Zeitungen berichtet, ein Pfarrer aus dem südlichen Niederösterreich soll 2011 einen Ministranten mittels K.-o.-Tropfen gefügig gemacht und sexuell genötigt haben. Auch Übergriffe auf den Bruder stehen im Raum. Der Betroffene, der zum Benediktinerorden Melk gehört, bestreitet die Vorwürfe und befindet sich derzeit in einem Kloster in Deutschland, wo er psychologisch betreut wird. Seine Ämter ruhen in der Zwischenzeit. Wie es in Zukunft mit ihm weitergehen werde, hänge vom Ausgang der Ermittlungen ab, so das Stift Melk. Weitere Details sollten nach Redaktionsschluss veröffentlicht werden.
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