Grenzübergreifende Zusammenarbeit
Zwei Bundesländer mit gemeinsamen "Donau-Konzept" (+Umfrage)

Ein gemeinsamer Weg: Die beiden Landesräte Markus Achleitner (OÖ) und Jochen Danninger (NÖ) am Donauradweg in Linz.
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  • Ein gemeinsamer Weg: Die beiden Landesräte Markus Achleitner (OÖ) und Jochen Danninger (NÖ) am Donauradweg in Linz.
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Tourismus-Landesräte aus Nieder- und Oberösterreich präsentieren gemeinsame Zusammenarbeit.

DONAUREGION. „Für den Donautourismus ergeben sich dadurch große Chancen, neue Zielgruppen anzusprechen, internationale Märkte zu erreichen und den Bekanntheitsgrad der gesamten Donauregion weiter zu erhöhen“, so Landesrat Achleitner und auch Landesrat Danninger zeigte sich überzeugt, „dass dieser UNESCO-Status den Tourismus entlang der Donau weiter beleben und vermehrt internationale Gäste in die Region bringen wird.“

Radtourismus größter Impuls

Der größte touristische Impuls geht aber nach wie vor vom Radtourismus entlang der Donau aus. Vor mehr als 30 Jahren wurde der Donauradweg ins Leben gerufen. Seither hat das Interesse am Radtourismus stetig zugenommen. Im Vorjahr waren 789.807 Radfahrer am Donauradweg unterwegs. Dies ergibt ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 6,1 Prozent. Die Tourismuslandesräte Markus Achleitner und Jochen Danninger gehen ebenfalls von einer merkbaren Steigerung des Radtourismus entlang der Donau für die heurige Sommersaison aus.

Fahren Sie seit Beginn der Corona-Pandemie mehr mit dem Rad?

„Der Boom im Radtourismus hat sich gerade durch die Corona-Krise verstärkt. Viele Gäste sind heuer bei Auslandsreisen noch zurückhaltend und setzen daher auf Naherholung entlang der Donau. Daher setzen wir mit ‚Donauradweg re.loaded‘ in Oberösterreich und ‚Donauradweg 3.0‘ in Niederösterreich zwei Projekte um, die die Attraktivität von Österreichs begehrtesten Radweg deutlich steigern wird“, betonen die Landesräte Achleitner und Danninger. Gemeinsam mit der ARGE Donau treiben Oberösterreich und Niederösterreich die Attraktivierung des Donauradweges voran, um sicherzustellen, dass der Donauradweg seine Stellung als bedeutendster Radweg Österreichs weiter ausbaut.

Smarte Raststationen

Bislang lag der Fokus auf der Entwicklung von Produkten, die sich entlang der Donau entfalten. Also klassische Radangebote, bei denen Urlauber meist nie länger als eine Nacht in einer Unterkunft blieben. Künftig sollen ergänzend dazu Maßnahmen ergriffen werden, die zu einer längeren Aufenthaltsdauer in der Region führen. Deshalb wurde das Projekt Donauradweg.reloaded initiiert, das mit Mitteln des Landes Oberösterreich gefördert wird. (600.000,-- € Gesamtkosten, 50 % Land OÖ). In den kommenden Monaten entstehen 15 neue Radrundrouten, die ausgehend vom Donauradweg in das Umland der Region führen. Damit können auch neue Zielgruppen angesprochen werden. Die neuen fordernden Routen sind ein zusätzlicher Anreiz für Radfahrer, die den Donauradweg bereits kennen. Durch den Trend zum E-Bike wird der Donauraum auch für weniger Sportliche gut bewältigbar. Hauptzielgruppe sind deshalb die „Genuss-E-Bike-Radfahrer“.
Ziel ist es, durch neue Radrundrouten das Angebot in der Region attraktiver zu machen und für eine längere Aufenthaltsdauer in den Betrieben zu sorgen. „Der Gast soll mehr aus seinem Radurlaub mitnehmen. Denn auch Kultur, Kulinarik und andere thematische Erlebnisräume lassen sich ideal mit dem Radfahren kombinieren. Die Gastgeber wiederum können damit mehr Wertschöpfung generieren“, freut sich Landesrat Achleitner über die win-win-Situation. Die Rundrouten sollen im Frühjahr 2022 eröffnet werden.

Raddestination im Herzen Europas

Auch auf niederösterreichischer Seite wird der Donauradweg laut dem niederösterreichischen Tourismuslanderat Jochen Danninger in den nächsten drei Jahren erheblich aufgewertet. Bereits in den letzten fünf Jahren wurden 3,3 Mio. Euro in diesen Radweg investiert, vor allem in die Trassenqualität. Jetzt stehen Inszenierung, Rastplätze, Abstellanlagen, Beschilderung und das Angebot entlang der Strecke im Mittelpunkt des neuen Projektes „Donauradweg 3.0“. Hierbei soll der Radweg in Etappen gegliedert werden, damit für die Radler klarer ersichtlich ist, in welcher Region sie sich gerade befinden und welche touristischen Schwerpunkte es hier auch abseits der Route zu entdecken gibt. Darüber hinaus sollen auf der gesamten Strecke „Smarte Rastplätze“ angelegt werden. Hier soll es Infopoints, WLAN-Hot Spots und digitale Ankündigung von Veranstaltungen in den Orten entlang der Strecke geben. Und die Dienstleistungskette wird ausgebaut, vor allem was das Thema Radservices, Verleih, Reparatur, Aufbewahrung entlang der Strecke angeht. Dieses Projekt soll in drei Jahren abgeschlossen sein. Alleine in die neuen Rastplätze und die Beschilderungsoptimierung werden wir rund eine halbe Mio. Euro investieren.

„Ziel all dieser Neuerungen ist es, möglichst viele Radler zu Übernachtungsgästen – entlang der Strecke oder im Umland - zu machen. Denn sie sind die Wertschöpfungs-Bringer im Tourismus. Gemeinsam wollen wir das große Potenzial im Rad-Tourismus heben und so zusätzliche Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Nieder- und Oberösterreich schaffen“, erklärt LandesratDanninger.

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