Der Weizen ist im Trockenen
Wenn das Wetter spinnt, muss es bei der Ernte schnell gehen. Trotz Regens lief es bisher recht gut.
Das Erntejahr brachte gute Erträge, die Qualität - vor allem beim Weizen - hat durch die Wetterkapriolen ein wenig gelitten. "Der Regen hat den Ernteverlauf erschwert. Erntet man reifen Weizen zu spät, dann wird er von Mahl- zu Futterweizen und verliert an Wert", erklärt Bezirksbauernbundobmann Robert Wieser.
Landwirt und Lohnunternehmer Robert Scheichelbauer aus Grub bei St. Leonhard weiß genau, dass jetzt jeder Tag zählt. Ob Wochenende oder später Abend, sobald die Witterung passt, rücken seine fünf Mitarbeiter mit den Mähdreschern aus. Wie etwa Franz Hackl, der mit 200 Pferdestärken und einem 5,4-Meter-Mähwerk über die Felder rattert und nahe St. Leonhard biologisch angebaute Ackerbohnen für die Tierfütterung erntet. "Pro Saison bearbeiten wir 500 bis 550 Hektar, an guten Tagen schaffen wir 15", erzählt Scheichelbauer stolz. Der Weizen wurde mit drei Mähdreschern binnen fünf Erntetagen ins Trockene gebracht. Erst wenn der Weizen sicher ist, kehrt ein wenig Ruhe ein. Denn Bohnen und auch Mais sind pflegeleichter und das Erntefenster ist länger. Bis September werden die Maschinen noch über die Felder brummen und trotz schlechter Witterung ist die Bilanz für unsere Bauern positiv.
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