Bezirk Melk: Oma zerkratzte 32 PKWs

Slawomir Wiaderek vertagte den Prozess, da die Zurechnungsfähigkeit noch geklärt werden muss. | Foto: Ilse Probst
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  • Slawomir Wiaderek vertagte den Prozess, da die Zurechnungsfähigkeit noch geklärt werden muss.
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BEZIRK. Einen Sachschaden in Höhe von mehr als 46.000 Euro soll eine 71-jährige Frau aus dem Bezirk Melk angerichtet haben. Innerhalb von zwei Wochen habe sie zwischen September und Oktober 2015 mit einem Stein insgesamt 32 Autos zerkratzt, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft St. Pölten.

Psychiatrisches Gutachten

„Ich habe mir mein Leben lang nichts zuschulden kommen lassen“, beteuerte die Angeklagte gegenüber Richter Slawomir Wiaderek. „Ich weiß schon, dass ich das gemacht habe, aber ich weiß nicht warum“, bestätigte sie das Eingangsplädoyer von Verteidiger Johann Huber, der ein psychiatrisches Gutachten für seine Mandantin beantragte und vorerst keinerlei Schadensforderungen anerkannte.

Aufgeklärt wurde die große Zahl an Sachbeschädigungen durch eine 63-jährige Pensionistin, die die Angeklagte mehrfach beobachtet hatte, wie sie bei ihrem Auto stand. „Ich hab gedacht, sie will sich anhalten“, so die Zeugin vor Gericht.
Selbst ein Opfer, wurde sie durch Beiträge im Fernsehen und einer Zeitung auf weitere Opfer aufmerksam und ging zur Polizei. Dort gab die Beschuldigte zunächst an, dass sie aus Wut auf Autofahrer, die sie als Radfahrerin und Fußgängerin manchmal zur Verzweiflung brachten, immer wieder zum Stein gegriffen habe.
„Ein Gutachter muss feststellen, ob Sie im Tatzeitraum zurechnungsfähig waren“, erklärte ihr Wiaderek die Vertagung des Prozesses, nachdem ihm der Verteidiger Befunde vorgelegt hatte, wonach die 71-Jährige im vergangenen Oktober stationär in der Psychiatrie in Mauer behandelt worden war.

Slawomir Wiaderek vertagte den Prozess, da die Zurechnungsfähigkeit noch geklärt werden muss. | Foto: Ilse Probst
Johann Huber verteidigte bei diesem Prozess die 71-Jährige aus dem Bezirk. | Foto: Ilse Probst

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