LK Mistelbach-Gänserndorf
HNO Station reduziert auf Tagesambulanz
Wegen der Kündigungswelle in der HNO-Ärzte muss nun auf Tagesambulanz umgestellt werden.
MISTELBACH. Die HNO Abteilung des Mistelbacher Landesklinikums halbiert sich von zwölf auf sechs Ärzte. Von der Zusicherung letzte Woche den Betrieb in vollem Umfang aufrechterhalten zu können, musste man sich im Krankenhaus leider schon verabschieden. Mit 1. Mai wird die Abteilung für Hals-Nasen-Ohren auf eine Tagesambulanz beschränkt. Für Patienten bedeutet das: wer eine Operation braucht, muss in ein anderes Spital.
Für Altbürgermeister Alfred Weidlich ist dieser Schritt ein klarer Vertragsbruch: „Der von Landeshauptmann, Gesundheitslandesrat und Gemeindeverbandsobmann im Jahr 2004 unterzeichnete Übergabevertrag garantiert, dass die NÖ Landesregierung für die Sicherstellung der Krankenanstaltenpflege für die Bevölkerung des Einzugsbereichs des Weinviertelklinikums auf einem qualitativ hochstehenden Niveau sorgt und zwar dauerhaft.“ Weidlich fürchtet durch diesen Schritt, um den Verlust des Statutes als Schwerpunktkrankenhaus.
Pflegepersonal
Was bedeutet die Reduktion der zuvor mit Betten ausgestatteten HNO-Station zur Tagesambulanz für die restliche Belegschaft? Betriebsratsvorsitzender Franz Hammer ist sich sicher, das Pflegepersonal im Haus halten zu können. Konkrete Gespräche werden erst in den nächsten Tagen geführt.
Glücklich ist mit der Situation so niemand, auch die Krankenhausleitung nicht. Bis man nicht neue Ärzte für die HNO-Station gefunden hat, wäre es nicht möglich gewesen, die Qualitätsstandards zu erfüllen. Vorläufig gibt man sich für das Provisorium ein Monat im Mai Zeit und hofft ab Juni wieder eine andere Lösung gefunden zu haben.
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