Milch gibt’s gleich um die Ecke
Wie genial ist regional? Ein kulinarischer Selbstversuch in Asparn.
BEZIRK (mk). Es muss nicht immer alles aus China und Amerika kommen, dachte sich Monika Langthaler aus Asparn. Die Theoretikerin stellte viele Thesen auf, woher man seine Lebensmittel am Land beziehen kann, und setzte diese schließlich in die Praxis um. "Bei dem Projekt ging es darum, zu zeigen, dass man alle Lebensmittel auch aus der Region, meist günstiger als im Supermarkt, beziehen kann."
Regional einkaufen
Ihre Ergebnisse präsentierte sie in der Fachschule in Poysdorf. "Die Vorgaben des Experiments waren, eine Woche lang nur im Umkreis vom 50 Kilometern, ausgehend von meinem Wohnort in Asparn/Zaya, einzukaufen." Die größten Herausforderungen seien der erhöhte Zeit- und Planungsaufwand gewesen. "Auch die eingeschränkten Einkaufszeiten von Hofläden und Wochenmärkten waren zu berücksichtigen", so Langthaler. Doch schließlich fand sie regionales Brot, Wurst, Käse und Milch. "Das Einkaufen wurde zur Entdeckungsreise. Ich habe meine Heimat dabei erst richtig kennengelernt. Ich habe einen richtigen Bewusstseinswandel durch den Wissensgewinn durchgemacht." Für sie ist regionales Einkaufen gelebte Nachhaltigkeit. "Man stärkt dadurch die heimische Landwirtschaft, sichert somit Arbeitsplätze und knüpft neue Kontakte."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.