Neue Themen beim MINI MED Studium im Frühjahr

MINI MED Studium präsentiert das Frühjahrsprogramm. | Foto: Foto: MINI MED/Tadros
  • MINI MED Studium präsentiert das Frühjahrsprogramm.
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MISTELBACH. Mit sieben neuen, kostenlosen Gesundheitsvorträgen mit den österreichischen SpitzenmedizinerInnen startet das MINI MED Studium im Weinviertel ins Frühjahr. Unterstützt vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz behandelt das MINI MED Studium erstmals den Themen-Schwerpunkt „Wenn Körper und Geist nachlassen“ und gibt die aktuellsten Informationen zur 24-Stunden-Betreuung. Der Grund für diesen Schwerpunkt: Obwohl die Lebenserwartung in Österreich stetig ansteigt, verbringen wir durchschnittlich 24,3 (Frauen) beziehungsweise 20,8 Jahre (Männer) unseres Lebens mit einer chronischen Erkrankung, wie Zahlen von Statistik Austria zeigen.
Das MINI MED Studium ist Österreichs führende Gesundheitsveranstaltungsreihe für medizinische Laien. Seit bereits 14 Jahren engagieren sich hochkarätige Spitzenmediziner und ExpertInnen aus dem Gesundheitsbereich für die Bevölkerung und referieren leicht verständlich über die neuesten Informationen aus Wissenschaft und medizinischer Praxis. Trotz wissenschaftlichem Niveau erfordert die Teilnahme keine medizinischen Vorkenntnisse: Die Vorträge sind leicht verständlich, offene Fragen können in der Diskussionsrunde mit den ReferentInnen geklärt werden. Prüfungen werden in diesem niederschwelligen „Studium“ für die Bevölkerung keine abgenommen – und Titel gibt’s selbstverständlich auch keinen. Trotzdem liefert das MINI MED Studium einen wichtigen Beitrag für die „Health Literacy“ und die Gesundheitskompetenz der ÖsterreicherInnen.

24-Stundenbetreuung als Themenschwerpunkt

Die Menschen werden immer älter: In den letzten zehn Jahren ist in Österreich die Lebenserwartung bei Männern um 2,4 Jahre bei Männern gestiegen, bei Frauen um 1,8 Jahre. Gleichzeitig ist die durchschnittliche Anzahl gesunder Jahre gesunken. Von den 78,3 Jahren Lebenserwartung, mit der ein 2012 geborener Mann rechnen kann, wird er 20,8 mit einem chronischen gesundheitlichem Problem oder Krankheit verbringen. Bei Frauen ist die Lebenserwartung mit 83,3 Jahren zwar höher, die zu erwartenden 24,3 Jahre mit einem chronischem gesundheitlichem Problem oder Krankheit aber ebenso (Statistik Austria 2013; „Lebenserwartung in Gesundheit“). Aktiv für seine Gesundheit im Alter zu sorgen, gewinnt angesichts dieser Zahlen massiv an Bedeutung. Der Lebenswandel hat naturgemäß großen Einfluss auf die Gesundheit: Bewegung und richtige Ernährung beugen Krankheiten vor, erhöhen meist die Lebensqualität, wenn man schon die ein oder andere Krankheit hat und wirken definitiv lebensverlängernd. Ähnlich lebensverlängernd wirken meist auch gute Partnerschaften und ein stabiles Beziehungsnetzwerk. Obwohl wir heute schon vieles für ein gesundes Altern tun können, sind bei vielen die letzten Lebensjahre dennoch geprägt von zunehmender Schwäche, Schmerzen und/oder der Abnahme der geistigen Fähigkeiten. Selbst vorbildliche Prävention kann Pflegebedürftigkeit im Alter nicht immer verhindern. Studien zeigen zum Beispiel, dass auch die Erbanlagen den Alterungsprozess deutlich beeinflussen. Ebenso kann man durch einen Unfall plötzlich auf Betreuung angewiesen sein.
Bereits heute hat jede vierte Familie ein pflegebedürftiges Mitglied. Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz geht aufgrund der demographischen Entwicklung davon aus, dass sich die Zahl der Personen über 80 bis 2050 verdreifachen wird. Damit wird auch die Anzahl der Pflegebedürftigen ansteigen. 80% von ihnen werden zu Hause betreut. Wer will nicht möglichst lange in der vertrauten Umgebung bleiben? Die Betreuungsarbeit übernehmen in diesem Fall meistens Angehörige. Obwohl es verschiedene Unterstützungsangebote gibt, nimmt über die Hälfte von ihnen keine externe Hilfe wahr. In Kooperation mit ExpertInnen des Bundessozialamtes zeigt das MINI MED Studium im Themenschwerpunkt deshalb auch auf, welche Möglichkeiten und Förderungsangebote es heute im Bereich der 24-Stunden-Betreuung und Pflege gibt und wie man mit entsprechendem Lebensstil die Gesundheit im Alter beeinflussen kann. In Niederösterreich finden dazu Vorträge in St. Pölten am 19. März und in Wien am 6. März statt.

Bewegung als Thema am 11. März

Beim ersten Vortrag des neuen Semesters, am 11. März im Kleinen Stadtsaal Mistelbach, geht es um Bewegung als Faktor für ein gesundes Leben und wie man Bewegung in den Alltag einbauen kann. Teile der Sportmedizin beeinflussen mittlerweile auch die Gebiete der Prävention und Rehabilitation. Durch Forschungen und Studien konnte gezeigt werden, dass körperliche Aktivität eine Vielzahl von verschiedenen Erkrankungen positiv beeinflussen kann. Dr. med. Matthias Zaloudek, vom Institut für Präventiv- und Angewandte Sportmedizin am LK Krems, behandelt an diesem Abend ab 19 Uhr die neuesten Erkenntnisse zur Bewegung und zum gesundem Leben mit praktischen Tipps für den Alltag. Alle Termine des Frühjahrssemester finden Sie auf www.minimed.at.
Ermöglicht wird das MINI MED Studium durch das ehrenamtliche Engagement des MINI MED Studienleiters Prim. Univ.-Doz. Dr. Otto Traindl, der für das Programm verantwortlich ist, sowie der ÄrztInnen, die der Bevölkerung jeweils einen Abend „opfern“. Aber auch viele MINI MED StudentInnen tragen zur Veranstaltungsreihe bei, indem sie sich ehrenamtlich an der Abendorganisation beteiligen. Darüber hinaus unterstützen Partner wie das Bundesministerium für Gesundheit, Montes Mineralwasser, die Falkensteiner Gruppe und Hyundai Austria das MINI MED Studium auf überregionaler Ebene, sowie das Land Niederösterreich und die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse als lokale Partner.

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