Weinviertel/Südmähren
Wasser kennt keine Grenzen
Der Klimawandel betrifft sowohl Südmähren als auch das niederösterreichische Weinviertel stark und führt zu zunehmender Trockenheit in der Region beidseits der Staatsgrenze. Wie wird es möglich sein, sowohl die Trinkwasserversorgung als auch landwirtschaftliche Erträge in den benachbarten Ackerbau- und Weinbauregionen sowie in den Naturräumen des Weinviertels und des Donauraumes langfristig zu sichern?
WEINVIERTEL/SÜDMÄHREN. Um die Frage der Klimawandelanpassung zu diskutieren, empfing Landtagspräsident Karl Wilfing gemeinsam mit Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf den Vize-Kreishauptmann von Südmähren Jan Zámečník im Landhaus St. Pölten zu einem lebendigen Austausch. Landtagspräsident Karl Wilfing: „Kooperationen wie das geplante EU-geförderte Interreg-Projekt „Safe Water“ sind der richtige Weg, um das Wassermanagement in der Grenzregion weiter zu verbessern. Die Lösung kann nur in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit liegen, denn das Klima und das Wasser kennen keine Grenzen.“
Zámečník zeigte sich darüber hinaus hochinteressiert am Jahrhundertprojekt Marchfeldkanal, mit dem Niederösterreich ein Vorreiter in der innovativen Wasserversorgung war, aber auch an aktuellen Projekten wie der Errichtung von Speicherteichen, mit denen das Wasser in der Region gehalten wird. Die schwimmende Photovoltaik-Anlage in Grafenwörth kombiniert das Thema Wasser mit der nachhaltigen Versorgung des Landes mit erneuerbarer Energie. Der Vize-Kreishauptmann berichtete von ähnlichen Bemühungen in Tschechien. Auch der südmährische Baťa-Kanal wurde schon früh zur Bewässerung nutzbar gemacht und die Region arbeitet aktuell verstärkt an innovativen Konzepten wie der Nutzung von Wasser aus Bergbauanlagen.
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