Wenig Urlaub im Sommer
Viele Gemeinde-Chefs haben im Sommer alle Hände voll zu tun und denken nicht an Urlaub.
BEZIRK. Die Bezirksblätter haben nachgefragt, was bei den Bürgermeistern am Urlaubsprogramm steht. Wie sich herausstellte, arbeiten viele im Sommer durch. Hochsaison haben jetzt vor allem jene, die im Hauptberuf Landwirte sind. Immerhin sind 14 Gemeindechefs im Brotberuf in der Landwirtschaft und/oder im Weinbau tätig.
Eher abrufbereit
Da sich der Aktionsradius der Landwirte rund um ihre Gemeinde beschränkt, sind sie bei Problemen schnell abrufbereit. "Es kommt aber auch vor, dass die Leute nicht verstehen, dass man trotzdem nicht immer sofort zur Stelle sein kann, z.B wenn ich im Sommer am Mähdrescher sitze", sagt Bernhardsthals Bgm. Alfred Ertl. "Im Sommer hat die Arbeit am Feld Vorrang", sagt auch der Pillichsdorfer Ortschef Wolfgang Gössinger, der mit seinem Sohn eine Landwirtschaft betreibt.
Kultur im Sommer
„Heuer bleibt nicht viel Zeit, weil wir die Landesausstellung mit vielen Veranstaltungen haben und oft auch Delegationen empfangen. Ich werde dafür aber umso intensiver einen Kurzurlaub mit meinem Mann und meinen Enkelkindern in einer Kindertherme verbringen“, so Weinstadtchefin Gertrude Riegelhofer. Im kulturellen Arbeitseinsatz ist auch der Staatzer Bgm. Leopold Muck: "Mit unserem Festival bin ich bis Mitte August beschäftigt und das geht nur, wenn wir alle zusammen helfen. Heuer kommt noch das Viertelfestival hinzu, bei dem wir ebenfalls mitmachen. Im September werde ich aber erstmals auf Kur gehen.“ Nicht ganz so stressig schaut es für Anna Steindl, Bürgermeisterin in Wolkersdorf, aus. Wobei auch sie keine große Reise vorhat. Sie fährt an einigen Wochenenden zu Verwandten nach Salzburg und verbringt dort je nach Wetter schöne Tage mit Wandern und Schwammerlsuchen.
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