Mein Österreich
Zukunftsprojekte im Bezirk Mistelbach
Energiewende und Bildungspolitik: Für eine große Zukunft gibt es viel zu tun, auch im Bezirk Mistelbach.
BEZIRK MISTELBACH. Das Weinviertel produziert jetzt schon sechs Mal so viel Strom aus nachhaltigen Ressourcen, wie der Rest Niederösterreichs. "Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine haben uns jedoch die Abhängigkeit von Energieimporten schmerzhaft vor Augen geführt. Durch den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energie stärken wir jedoch die Versorgungssicherheit sowie die Energieunabhängigkeit", zeigt Landtagspräsident Karl Wilfing die Notwendigkeit den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Dabei spricht sich Wilfing aber neben Windkraft auch für Sonnenkraftwerke aus: "Die niederösterreichische Energiewende geschieht mit Hausverstand und folgt dem Motto „Verantwortung leben. Lebensräume erhalten.“
Auf eben diese Erhaltung der Natur- und Lebensräume pocht Windkraftgegner Gerhard Loidolt aus Gnadendorf: "Anstatt neue Gebiet zu erschließen, sollten bestehende ausgebaut und repowert werden". Er macht gegen einen geplanten Windpark in Gnadendorf-Stronsdorf mobil.
Bildung & Öffis
Einig sind sich Karl Wilfing (ÖVP) und SPÖ-Nationalrätin Melanie Erasim darin, dass auch die Bildung ein wichtiges Zukunftsthema sein wird. Die Zugänge sind allerdings unterschiedlich. Gerade konnte sich die ÖVP für die Öffnung der Kindergärten ab dem zweiten Lebensjahr durchringen. „Wir als SPÖ fordern schon lange kostenlose Kinderbildung ab dem 1. Lebensjahr. Kindergärten sollen für alle Kinder ganztägig und gratis zur Verfügung stehen“, erklärt Erasim den sozialdemokratischen Zugang.
In NÖ-Landeskindergärten werden für die Ganztagsbetreuung pro Kind bis zu 190 Euro im Monat fällig, in Privatkindergärten ist die Zahl oft um ein Vielfaches höher. „Gerade in Zeiten hoher Teuerung ist die Ganztags-Kinderbildung für viele Familien unleistbar“, so Erasim.
Gesundheit & Öffis
Unbestritten ist die Notwendigkeit sich die "Baustelle" Gesundheitswesen in den nächsten Jahren vornehmen zu müssen. Auch der Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel im Flächenbezirk wird mit zunehmender Überalterung im Bezirk ein wichtiges Thema.
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