Bezirk Mistelbach
Baustelle Gesundheitswesen sorgt für Ärger

So viele Termine wie Personen auf dem Bild werden täglich abgearbeitet. Anfragen gibt es aber an die 30.
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  • hochgeladen von Karina Seidl-Deubner

LK Mistelbach: Wartezeiten bis April für ein MRT und die Gynäkologie ist im offenen Aufruhr.

BEZIRK MISTELBACH. "Ich war am 19. Dezember zu einer Untersuchung im Krankenhaus und nutzte die Gelegenheit, mich für das MRT anzumelden. Die Auskunft lautete: Für externe Patienten ist der nächste freie Termin Ende März - Anfang April. Also dreieinhalb Monate Wartezeit!", ärgert sich Franz Tatzber. Der einfache Grund: Es fehlt das Personal das Gerät auch zu betreiben.

"Täglich gibt es im Krankenhaus um die 30 Anfragen für ein MRT. Gemacht werden können aber nur acht bis zehn Termine", wettert Mistelbachs Martina Pürkl, Vierte der grünen Bezirksliste für die Landtagswahl, gegen die unausgegorenen Konzepte. Betriebsrat Franz Hammer bestätigt die durchaus fordernde Situation: "Wir haben schon in den vergangenen Jahren 20 Prozent mehr MRT-Leitungen erbracht und viele Überstunden stehen. Denn wir sind ein Akutkrankenhaus." Grundsätzlich findet er die Lösung eine gute, allerdings nicht bei der dünnen Personaldecke.

Es ist nicht die einzige Baustelle im Mistelbacher Gesundheitswesen. Die im November angekündigte Laborambulanz, die ebenfalls im Krankenhaus angesiedelt sein sollte, lässt auf sich warten.

Was gut gemeint war – der Pflegebonus – entwickelt sich unter dem Pflegepersonal zum massiven Ärgernis. „Dadurch, dass die versprochenen 2.000 Euro Pflegebonus nicht steuerfrei ausbezahlt werden und auch noch Sozialversicherungsbeiträge zu entrichten sind, bleibt den meisten Beziehern lediglich eine Summe von etwas mehr als 1.000 Euro vom hart verdienten Bonus übrig“, bringen es SPÖ-Bezirksvorsitzende Melanie Erasim und die Spitzenkandidatin der Landtagswahl Claudia Musil auf den Punkt.

Personalmangel

Niederösterreichweit mangelt es an Ärzten und Pflegepersonal in den Krankenhäusern. Im Krankenhaus Mistelbach rumort es gerade in der Gynäkologie besonders. Vier Ärzte haben gerade ihre Kündigung eingereicht. Seitens des Krankenhauses stellt man fest: "Nachdem Primar Stonek die Abteilung für alle überraschend verlassen hat, wird versucht eine neue Leitung an die Abteilung zu holen. Der Bewerbungsprozess läuft noch, gestaltet sich aber schwieriger als gewünscht. Als Folge des schwierigen Nachbesetzungsprozesses haben sich nun leider vier Gynäkologinnen entschieden, die Abteilung zu verlassen. Die Facharztstellen an der Abteilung sind beinahe vollständig besetzt. Es stehen in Summe 13,5 ÄrztInnen auf der Gynäkologie und Geburtshilfe zur Verfügung."

Enttäuschung über Pflegebonus
3 grüne Gründe stehen zur Wahl
Ausbau ambulanter MRT-Untersuchungen


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