AHS-Direktoren
Isabella Zins schlägt Alarm wegen Lehrermangels

Isabella Zins | Foto: Zins
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BEZIRK MISTELBACH. Volle Klassen, keine Lehrer. Schon im Herbst war klar: heuer wir wird es nur im Lehrerzimmer etwas luftiger. AHS-Direktorensprecherin Isabella Zins schlägt nun Alarm und fordert verbesserte Einstiegsphase für Junglehrer und mehr Unterstützung für Schulen, damit Direktoren und Lehrkräfte sich auf das Wesentliche konzentrieren können und nicht ausbrennen.

Die verkürze Ausbildungszeit, sowie die Imagekampagne des Bildungsministeriums sehen die AHS-DirektorInnen Österreichs als Schritt in die richtige Richtung, allerdings befürfe es weiterer Maßnahmen. "Dringender Reformierungsbedarf besteht beim neuen Dienstrecht und bei der Einstiegsphase für Junglehrer", stellt Zins klar.

Burn out im ersten Jahr

Isabella Zins, bei der ÖDV-Jahrestagung in Linz einstimmig wiedergewählte Bundesvorsitzende, bringt es auf den Punkt: „Unsere Junglehrer drohen aktuell bereits im 1. Dienstjahr auszubrennen. Schuld daran sind die höhere Unterrichtsverpflichtung im neuen Dienstrecht und die aus unserer Sicht unzureichende systemische Begleitung beim Eintritt in den Beruf. Das wird den Lehrermangel noch verstärken statt ihn zu beheben!“ Als Abhilfe schlagen die Direktoren Sofortmaßnahmen im Gleichschritt mit der Verkürzung der Lehramtsausbildung vor: Die Qualität der Einstiegsphase an der Schule entscheidet darüber, ob junge Menschen den Beruf LehrerIn dauerhaft ausüben werden. Das bestätigen internationale Studien. Konkret fordern die AHS-Direktoren Österreichs daher:

  • Ein gut begleitetes Ankommen in der Praxis braucht Zeit. Das ist nur mit einer reduzierten Unterrichtsverpflichtung für NeueinsteigerInnen im 1. Dienstjahr zu schaffen. 
  • Die Induktionsphase durch einen Mentor/eine Mentorin an der Schule muss unbedingt um die Begleitung durch fachkompetente, erfahrene KollegInnen ergänzt werden. Auch das braucht zeitliche Ressourcen.
  • Direktoren wissen am besten, welche Lehrkräfte diese Phase unterstützen können. Praxis und Erfahrung sind wichtiger als umfangreiche theoretische Hochschullehrgänge für MentorInnen.

Die Rahmenbedingungen müssen auch für Direktoren und die bereits im System befindlichen Kollegen verbessert werden. „Wir DirektorInnen warten auf das versprochene administrative und pädagogische Supportpersonal und wünschen uns mehr SozialarbeiterInnen und Psychologen, um unsere Lehrern von Bürokratie entlasten und in herausfordernden Situationen professionell unterstützen zu können“, ergänzt Direktorensprecherin Isabella Zins. „Direktoren brauchen mehr Zeit für Pädagogik und Qualitätsentwicklung statt für Verwaltung. Und unsere Lehrkräfte müssen sich ihrer Kernaufgabe voll widmen können: einem Unterricht, der die individuellen Stärken und Begabungen der Kinder und Jugendlichen bestmöglich im Blick hat.“

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Isabella Zins | Foto: Zins
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